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42 Athleten aus Botswana als Gäste in Tübingen

Für die Special Olympic World Games in Berlin 2023 gibt es 216 »Host towns«, darunter auch Tübingen

Tübinger Gruß an die Delegation von Botswana mit deren Flagge.  FOTO: STURM
Tübinger Gruß an die Delegation von Botswana mit deren Flagge. Foto: Michael Sturm
Tübinger Gruß an die Delegation von Botswana mit deren Flagge.
Foto: Michael Sturm

TÜBINGEN. In einem Jahr, zwischen dem 17. und dem 25. Juni 2023, sind in Berlin die Special Olympic World Games – die weltweit größte Sportveranstaltung für Athletinnen und Athleten mit geistiger und mehrfacher Behinderung. Die Teilnehmer werden die Tage bis zum Beginn der Spiele, der Anzahl der Nationen entsprechend, in insgesamt 216 »host towns« verbringen. Tübingen wird die 42 Personen zählende Delegation aus Botswana beherbergen.

Das Organisationskomittee traf sich am Freitag zum ersten Mal im Rathaus. »Wir freuen uns darauf, die Sportlerinnen und Sportler aus Botswana bei uns zu begrüßen«, sagte Oberbürgermeister Boris Palmer. »Wir hoffen, so noch mehr Menschen in den Sportvereinen zu sensibilisieren, damit Übungsleiterinnen und Übungsleiter mehr Unterstützung bei der Aus- und Fortbildung im inklusiven Bereich erhalten und das inklusive Sportangebot in Tübingen wächst.«

Unter der Ägide von Tübingens Sozialbürgermeisterin Daniela Harsch stand stand nun das Kennenlernen des Lenkungskreises auf dem Programm, der die Stadtverwaltung unterstützen wird. Drei Männer leiten die Organisation: Tillmann Ottmar, innerhalb der städtischen Verwaltung für Sportförderung- und Entwicklung zuständig, der städtische Inklusionsbeauftragte Uwe Seid sowie Andreas Dittrich vom Hochschulsport der Uni.

Zu den Köpfen dahinter gehören der frühere Erste Bürgermeister und Landesbehindertenbeauftragte Gerd Weimer, die frühere Vorsitzende der Lebenshilfe Tübingen Ingeborg Höhne-Mack und Elvira Martin vom Forum Inklusion. Im Lenkungskreis sind zudem unter anderem der Hochschulsport und das Institut für Sportwissenschaft der Universität Tübingen, die Lebenshilfe Tübingen, der Freundeskreis Mensch, die Habila GmbH, der Rollstuhl- und Kulturverein (RSKV) Tübingen und der Stadtverband für Sport vertreten.

In den kommenden Monaten sei eine Reihe von Veranstaltungen geplant, welche die Öffentlichkeit im Vorfeld des Besuchs der Sportlergruppe für das Thema Inklusion sensibilisieren sollen. Im Juli diesen Jahres werden in Mannheim die Landessommerspiele der Special Olympics ausgetragen, an der Interessierte mit Unterstützung der Lebenshilfe teilnehmen können. Für den Herbst 2022 ist in Kooperation mit dem Rollstuhlsport und Kulturverein (RSKV) ein Rollstuhl-Rugbyturnier geplant. Am Samstag, 25. März 2023, erfährt der Inklusionssporttag des Hochschulsports eine Neuauflage.

Kontakt mit der Delegationsleitung aus Botswana gab es bisher noch nicht. Man wolle sich erstmals im Oktober online treffen, so Tillmann Ottmar. »Wir wissen noch relativ wenig, abgesehen davon, welche Sportarten vertreten sind.«

Demnach kommen Fußballer, Volleyballer, Leichtathleten und − bislang noch nicht näher spezifiziert − Wassersportler nach Tübingen. (GEA)