TÜBINGEN. Gegen den Besuch von FDP-Chef Christian Lindner in Tübingen waren gleich zwei Demonstrationen angemeldet: sowohl von Fridays For Future Tübingen als auch von einem Zusammenschluss zahlreicher Gruppierungen – allen voran die Linke SDS, die Grüne Jugend und die Verdi-Jugend. Insgesamt – das bestätigte die Polizei vor Ort – waren zu Höchstzeiten rund 200 Protestierende am Nonnenhaus. »Christian Lindner macht eine rassistische Politik für Reiche«, erklärte Versammlungsleiterin Hanna Hoblaj.
Dagegen wolle man in Tübingen ein Zeichen setzen. Protestschilder wie »Lindner wegkürzen« richteten sich direkt gegen den FDP-Chef. Lindner und der FDP-Bundestagsabgeordnete des Wahlkreises Tübingen-Hechingen, Julian Grünke, hielten am Montag im Kino Museum eine Wahlkampfveranstaltung ab. Mitarbeiter des Kinos beteiligten sich spontan an den Protesten und brachten den Teilnehmern Popcorn. (GEA)