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PCR-Ergebnis in 15 Minuten: »Brisant« blickt nach Tübingen

Wie schon so oft in den vergangenen Monaten war Tübingen als Corona-Musterstadt im Fernsehen zu sehen. Die Pandemiebeauftragte Lisa Federle stellte die neuste Innovation vor, die aktuell in Tübingen zum Einsatz kommt.

Lisa Federle, Tübinger Pandemiebeauftragte, DRK-Präsidentin, Notärztin und Schnelltest-Pionierin
Lisa Federle, Tübinger Pandemiebeauftragte, DRK-Präsidentin, Notärztin und Schnelltest-Pionierin. FOTO: GOLLNOW/DPA
Lisa Federle, Tübinger Pandemiebeauftragte, DRK-Präsidentin, Notärztin und Schnelltest-Pionierin. FOTO: GOLLNOW/DPA

TÜBINGEN. »Wie kommen wir durch die Omikron-Welle, wenn unser wichtigstes Warnsystem versagt?« Dieser Frage widmete sich ein kurzer Beitrag in der Fernsehsendung »Brisant«. Wie schon so oft in den vergangenen Monaten wurde für die Beantwortung dieser aktuell zentralen Pandemiefrage in die Corona-Musterstadt Tübingen geblickt.

Die Labore kommen aktuell bei der Auswertung der PCR-Tests an ihre Kapazitätsgrenzen - mehr als je zuvor. Allein in der zweiten Januar-Woche wurden deutschlandweit mehr als zwei Millionen solcher Tests gemacht. Die Labormediziner warnen, dass diese Belastung bald nicht mehr zu stemmen ist. Der Bund will deswegen dazu übergehen, bestimmte Berufsgruppen bei PCR-Tests zu priorisieren. 

Geht gar nicht, findet die Tübinger Pandemiebeauftrage und Notärztin Lisa Federle: »Wenn man alles getan hat, muss man Verständnis haben, wenn die Kapazitäten nicht ausreichen. Aber man hat nicht alles getan.« Sie benutzt in Tübingen schon seit Oktober ein RKI-gelistetes Gerät, mit dem man PCR-Tests innerhalb von 15 Minuten auswerten kann. »Ich hab immer Werbung dafür gemacht, ich hab immer gesagt, das ist wichtig. Aber die Politik hat da halt auch einfach mal wieder nicht reagiert und sich nicht rechtzeitig drum gekümmert«, ist Federles Fazit. Auf Facebook hat sie verkündet, dass das Tübinger DRK gerade dabei sei, die PCR-Testkapazitäten zu erhöhen. (GEA)