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Aktuell Demonstration

Kundgebung für den Frieden auf dem Tübinger Marktplatz

Rund 250 Teilnehmer kamen am Samstag zur Friedenskundgebung. Aufgerufen hatte die Informationsstelle Militarisierung. FOTO: STUR
Rund 250 Teilnehmer kamen am Samstag zur Friedenskundgebung. Aufgerufen hatte die Informationsstelle Militarisierung. Foto: Michael Sturm
Rund 250 Teilnehmer kamen am Samstag zur Friedenskundgebung. Aufgerufen hatte die Informationsstelle Militarisierung.
Foto: Michael Sturm

TÜBINGEN. Für Frieden demonstrierten am Samstag rund 250 Menschen auf dem Tübinger Marktplatz. Aufgerufen hatte die Informationsstelle Militarisierung (IMI) im Rahmen eines bundesweiten Aktionstages. Die ehemalige Tübinger Bundestagsabgeordnete Heike Hänsel (Linke) forderte einen sofortigen Stopp des Kriegs in der Ukraine und friedliche Mittel der Konfliktlösung. Susanne Büttner, Dekanin im Justizvollzug für die evangelischen Landeskirchen in Baden und Württemberg, sagte, die Botschaft Jesu sei nicht mit der Politik der Aufrüstung zu verbinden. Vom Krieg profitiere allein die Rüstungsindustrie – mit Milliardengewinnen. Pablo Flock vom Netzwerk Friedensinitiative wies darauf hin, dass nicht nur Menschen in den Industriestaaten negativ von der Energiekrise betroffen seien. Auch Menschen in Dörfern der Dritten Welt litten durch steigende Preise: »Im globalen Süden gehen Existenzen zugrunde.« Jacqueline Andres (IMI) betonte, dass der Krieg die Klimakrise noch verschärfe. Schließlich bezeichnete Gisela Kehrer-Bleicher vom Antikriegsbündnis Tübingen die hundert Milliarden Sondervermögen, die der Bundeswehr von der Bundesregierung zugestanden worden war, als »Verschwendungsprogramm«. Es gab ein Theaterstück der OTKM-Theatergruppe aus Stuttgart und Musik von Liedermacher Hans Eitle. Auf seine Feststellung, dass »relativ wenige Junge« bei der Kundgebung dabei seien, forderte er: »Bringt Eure Kinder und Enkel mit!« Eine Stimme aus dem Publikum antwortete: »Die sind bei den Grünen.« (mac)