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Aktuell Streik

Busfahrer-Warnstreik in Reutlingen und Tübingen bis Freitag verlängert

Foto: Zenke
Foto: Zenke

REUTLINGEN/TÜBINGEN. Die Gewerkschaft Verdi hat die am Donnerstag, 25. Mai, laufende dritte Warnstreikrunde in Reutlingen und Tübingen um einen Tag verlängert. Auch am Freitag, 26. Mai, steht der ÖPNV in der Region still. Am Vormittag gab es in Reutlingen eine Demonstration mit bis zu 200 Teilnehmern, später folgt eine Kundgebung am ZOB.

In Reutlingen sind vom Streik ganztägig alle Linien und auch die Auftragsunternehmen der RSV betroffen. Der öffentliche Busverkehr in Reutlingen, Pfullingen, Eningen unter Achalm, Pliezhausen und Walddorfhäslach kommt so zum völligen Erliegen. Hiervon ebenfalls betroffen sind die Linien der FES (Freie evangelische Schule) und die Schnellbuslinie Expresso.

Umfrage (beendet)

Welches Verkehrsmittel nutzen Sie, wenn die Busse nicht fahren?

Die Gewerkschaft Verdi hat erneut zu einem Warnstreik im öffentlichen Nahverkehr von Reutlingen aufgerufen. Davon betroffen sind alle Linien der RSV.

17%
74%
9%

In Tübingen finden weder SAM-Fahrten, die von TüBus beauftragt werden, statt, noch fahren in den Nächten von Donnerstag bis Samstag die Nachtbusse. Über mögliche Ausfälle auf überregionalen Buslinien liegen keine konkreten Informationen vor. Da allerdings auch Busunternehmen zum Streik aufgerufen sind, die Fahrten im Umkreis von Tübingen durchführen, sollten Fahrgäste damit rechnen, dass am Donnerstag auch bei den Regionalbuslinien Fahrtausfälle vorkommen können. Fahrgäste können sich im Internet auf den TüBus-Seiten über die aktuelle Situation und Details des Notfahrplans informieren.

Verdi will mehr Tempo bei den Verhandlungen

Vorangegangen war eine dritte Verhandlungsrunde am vergangenen Samstag, bei der die Arbeitgeber nicht bereit waren, ihr Angebot zu verbessern. Deshalb erhöht die Gewerkschaft morgen den Druck weiter, um in der vierten und vorerst letzten Gesprächsrunde am 30. Mai zu einem Ergebnis zu kommen. Die Fahrerinnen und Fahrer haben weder die Geduld noch das Geld für eine lange Tarifrunde. Sie brauchen beides: schnell eine spürbare Entlastung angesichts dramatisch gestiegener Lebenshaltungskosten. Und eine nachhaltige und dauerhafte Erhöhung ihrer Gehälter. Dafür sind sie bereit, wenn nötig, auch länger zu kämpfen." (GEA)