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Aktuell Sportstättendialog

Spvgg Mössingen will Vereinsheim erhalten

Dirk Abel, Vorsitzender der Sportvereinigung Mössingen, will das Langgass-Gelände nur unter Bedingungen verlassen.  FOTO: EBER
Dirk Abel, Vorsitzender der Sportvereinigung Mössingen, will das Langgass-Gelände nur unter Bedingungen verlassen. FOTO: EBER
Dirk Abel, Vorsitzender der Sportvereinigung Mössingen, will das Langgass-Gelände nur unter Bedingungen verlassen. FOTO: EBER

MÖSSINGEN. Für die Sportvereinigung Mössingen (Spvgg) kommt ein Aufgeben des Langgass-Sportgeländes nach wie vor nur unter einigen Bedingungen in Frage. Das betonte ihr Vorsitzender Dirk Abel am Freitag vor den Mitgliedern des Vereins. Ausgeschlossen muss nach seinen Worten jedoch eines: der Abriss des Vereinsheims. Das ist Eigentum des Vereins und wurde erst vor Kurzem, vor allem in der Küche, renoviert.

Eine zukünftige Nutzung auch für soziale und kulturelle Zwecke könnte sich Abel vorstellen. Die historische Langgass-Turnhalle und die Außenanlagen dagegen sind in städtischem Eigentum. Schon zu Beginn des Mössinger Sportstättendialogs im Herbst 2020 hatte der damals neu gewählte Vorsitzende Abel hohe Voraussetzungen genannt, unter denen sein Verein das angestammte Gelände aufgeben würde. Wesentliche Verbesserungen müsse der Umzug der Sportstätten für den Verein bringen, wiederholte Abel. Ein Sportzentrum mit zwei Spielfeldern und einer modernen Sporthalle solle entstehen.

Die Bedarfsanalyse im Rahmen des Sportstättendialogs hatte ergeben, dass bei den Sportmöglichkeiten in Mössingen erhebliche Defizite bestehen. Explizit genannt wurden beengte räumliche Verhältnisse sowie eine in Teilen schlechte Ausstattung der Sportstätten mit Geräten. Jetzt, unmittelbar vor der folgenden Konzeptionsphase, forderte Dirk Abel, ein zügiges Vorgehen, damit die Schwachpunkte bald beseitigt werden können. In diese weitere Phase des Dialogs will sich die Sportvereinigung mit eigenen Vorschlägen einbringen.

Baubürgermeister Martin Gönner, Gast der Mitgliederversammlung, betonte, dass es keineswegs selbstverständlich für eine Kommune von der Größe Mössingens sei, die Frage des Sportstättenbedarfs derart professionell anzugehen. Offene Gespräche und ein ehrlicher Dialog haben das Projekt nach seinen Worten gut vorangebracht, und auch unter den Bedingungen der Pandemie seien die Kontakte nie abgebrochen.

Florian Seidel, Vorstandsmitglied für Infrastruktur und Sport, berichtete von zahlreichen Besprechungen im Rahmen des Dialogs. Auch vor Ort, an den Sportstätten und in den Schulen habe man detailliert erhoben, wer wann wo Sport treibt. Auch eine Exkursion nach Stuttgart stand auf dem Plan. (GEA)