KIRCHENTELLINSFURT. Nachdem die Mitglieder des Fischereivereins Reutlingen Ende April am Baggersee bei Kirchentellinsfurt bereits den Steg mit Handlauf wieder verkehrssicher gemacht haben, haben sie nun auf eigene Kosten noch zwei Badeleitern montiert.
»Damit haben wir unser Versprechen eingelöst, den Badegästen auch in Zukunft einen sicheren und komfortablen Einstieg in den Baggersee zu ermöglichen«, freut sich Peter Volodka, Mitglied des Vorstands des Fischereivereins Reutlingen. Der Fischereiverein Reutlingen hatte den Baggersee vor zwei Jahren über den Erwerb der Vermögensgesellschaft Karl und Ernst Epple Kiesbaggerei GmbH und Co. KG erworben.
Wie in Freibädern
Genutzt werden soll der See wie bisher von den Anglern – aber eben auch von der Öffentlichkeit: »Der Baggersee unterliegt dem sogenannten Gemeingebrauch und gilt als Badegewässer. Allerdings mussten wir letztes Jahr zwei nicht verkehrssichere Einstiegshilfen abbauen, die von einer Privatperson eingebaut worden waren. Die dritte Einstiegshilfe, der Steg mit Handlauf, musste dringend ausgebessert werden«, ergänzt Roland Koch, ebenfalls Vorstandsmitglied im Fischereiverein Reutlingen. Mängel, die nun behoben sind. »Jetzt können die Badegäste an dem zum Teil sehr steilen Ufer viel leichter einsteigen, die Badeleitern werden schließlich auch in Schwimm- und Freibädern genutzt.«
In mehr als 1.200 Arbeitsstunden haben Mitglieder des Fischereivereins unter Leitung von Roland Koch – vorwiegend in der Wintersaison – Aufräum-, Pflege- und Schnittarbeiten am Baggersee Kirchentellinsfurt durchgeführt. Im Badebereich wurden außerdem Bäume verkehrssicher geschnitten oder in Einzelfällen aus Verkehrssicherheitsgründen entfernt.
Die insgesamt positive Entwicklung am Baggersee wurde möglich durch die Zustimmung des Fischereivereins Reutlingen als neuem Eigentümer der Vermögensgesellschaft zum Bebauungsplan Baggersee Kirchentellinsfurt. Allerdings wurde mit der Gemeinde vereinbart, dass die ursprünglich vorgesehene Wakeboard-Anlage nicht umgesetzt werden wird.
Entwicklung zum Positiven
Außerdem verpachtet der Verein einige Grundstücke an die Gemeinde, die sie wiederum an den neuen Gastronomen weiterverpachtet. »Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit der Gemeinde eine gute Lösung gefunden haben und hoffen, dass sich die Lage am See nun wieder zum Positiven hin entwickelt.« (GEA)