Logo
Aktuell Magie

So kam dieser Zauberer aus Kirchentellinsfurt trickreich zum Sonderpreis

Der Kirchentellinsfurter Martin Eisele bekam für seine Erfindung den »Card Magic Invention Award« bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst in Kanada. Das steckt dahinter.

Der ehemalige Zauberweltmeister räumt in der diesjährigen Weltmeisterschaft einen Sonderpreis ab: Martin Eisele mit seinem "Card
Der ehemalige Zauberweltmeister räumt in der diesjährigen Weltmeisterschaft einen Sonderpreis ab: Martin Eisele mit seinem »Card Magic Invention Award« im kanadischen Québec City. FOTO: PRIVAT
Der ehemalige Zauberweltmeister räumt in der diesjährigen Weltmeisterschaft einen Sonderpreis ab: Martin Eisele mit seinem »Card Magic Invention Award« im kanadischen Québec City. FOTO: PRIVAT

KIRCHENTELLINSFURT/QUÉBEC CITY. Zehn deutsche Teilnehmer waren vom 25. bis 30. Juli bei der Weltmeisterschaft der Zauberkunst im kanadischen Québec City. Unter ihnen einer der diesjährigen Preisträger aus der Region: der Kirchentellinsfurter Martin Eisele.

Der 46-Jährige ist in der Zauberwelt kein Unbekannter: Eisele wurde schon 2005 zum deutschen Zaubermeister und 2006 zum Zauberweltmeister in der Sparte Tischzauberei gekürt. In diesem Jahr erhielt er in Kanada den Sonderpreis »Card Magic Invention Award« im Bereich der Kartenzauberkunst. Das Besondere: Er hat ein komplett neues Feld mit neuen Tricks in der Kartenzauberei aufgemacht.

Vom Zauberkasten zum Magier

Eigentlich ist Eisele gelernter Elektonik-Ingenieur. Schon als Kind hat er einen Zauberkasten gehabt, aber das Schlüsselerlebnis hatte er erst mit 18 Jahren: »Da war ich im Europapark und habe bei einer Zaubershow zugeschaut. Das hat mich sehr fasziniert und ich habe Lust bekommen, selber zu zaubern.« Vor sieben Jahren kehrte er dann der Naturwissenschaft den Rücken und machte die Magie zu seinem Hauptberuf.

»Ich war sehr aufgeregt, vor der Fachjury und rund 2.000 Zuschauern meine neue Erfindung zu präsentieren«, meint Eisele. Innerhalb von zehn Minuten musste er die Preisrichter von seinen neuen und der Zauberwelt noch unbekannten Tricks begeistern. »Direkt nach dem Auftritt hatte ich ein gutes Gefühl, weil alles so geklappt hatte, wie es sollte. Als dann das obligatorische Gespräch im Anschluss dreißig anstatt zehn Minuten ging, wusste ich, dass ich es geschafft hatte«, so der ehemalige Zauberweltmeister. Worum es genau in seiner Erfindung geht, kann Eisele im Gespräch mit dem GEA nicht verraten: »Sonst würde doch der Zauber verfliegen«, schmunzelt er.

Internationale Zaubertreffen

Wenn Eisele keine neuen Zaubertricks erfindet, ist er auf privaten oder Firmenveranstaltungen oder auf Zaubertreffen zu finden, die ihn unter anderem schon nach Las Vegas und Japan führten. Einmal im Monat ist Eisele im Hotel Schönbuch in Pliezhausen beim Gourmet-Buffet mit Magie zu sehen.

»Der Beruf des Zauberers ist wirklich sehr vielseitig. Das Beste ist für mich aber, wenn ich erwachsene Menschen mit leuchtenden Kinderaugen vor mir sitzen habe und sie dank meiner Magie ihren Alltag komplett vergessen können.« (bin)

 

www.martineisele.de