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Kaufland übernimmt Supermarkt von Real in Kirchentellinsfurt

Am Tag der Eröffnung (von links): Marktleiter Axel Landmann, Immobilienentwickler Robert Pfizenmayer, Bürgermeister Bernd Haug u
Am Tag der Eröffnung (von links): Marktleiter Axel Landmann, Immobilienentwickler Robert Pfizenmayer, Bürgermeister Bernd Haug und Verkaufsleiter Marcel Lampert. Foto: Joachim Kreibich
Am Tag der Eröffnung (von links): Marktleiter Axel Landmann, Immobilienentwickler Robert Pfizenmayer, Bürgermeister Bernd Haug und Verkaufsleiter Marcel Lampert.
Foto: Joachim Kreibich

KIRCHENTELLINSFURT. Real ist Vergangenheit, Kaufland betreibt jetzt den Markt in der Wannweiler Straße in Kirchentellinsfurt. Nach drei Tagen Umräumen im Fünf-Schicht-Betrieb ist der Supermarkt seit Mittwoch wieder geöffnet.

Kirchentellinsfurt bleibt Einkaufs-Standort und ist wichtig für die Versorgung der umliegenden Gemeinden, freut man sich im Rathaus. Viele Kunden kommen aus Wannweil, Kusterdingen und auch aus dem Tübinger Teilort Pfrondorf und erledigen ihre Einkäufe in den Geschäften in der Kirchentellinsfurter Tallage.

Der Standort hat Tradition. Esbella war 1975 in der ganzen Gegend der erste derartige Supermarkt. 1994 erfolgte der Wechsel zu Real.

»Neuer Name, alte Mannschaft«, sagt Bürgermeister Bernd Haug und bewertet es als ausgesprochen positiv, dass die Mitarbeiter von Kaufland übernommen wurden – anders als in Tübingen-Weilheim, wo ein Real-Markt verschwinden wird und Arbeitsplätze verloren gehen.

Der Kirchentellinsfurter Standort rangierte im internen Ranking bei Real stets im oberen Drittel, weiß der Bürgermeister. Als die Nachricht vom möglichen Ende der Handelskette die Runde machte, hat Haug deshalb fest damit gerechnet, dass sich ein Interessent finden würde und der Markt erhalten bleibt.

120 Mitarbeiter, bis zu 2 500 Kunden täglich: Das sind die nüchternen Zahlen. Die Verkaufsfläche wird von 5 800 auf 5 300 Quadratmeter reduziert. Weitere Veränderungen drinnen folgen.

»Es passiert viel Bauliches. Aber das meiste, das der Kunde sieht, wird bis Ende Februar beendet sein«, sagt Immobilien-Entwickler Robert Pfizenmayer, der mit Marktleiter Axel Landmann, dem Verkaufsleiter Südwest Marcel Lampert sowie Haug und Mitarbeitern des Ortsbauamts am Mittwoch einen Rundgang machte. Nur die neue Leergut-Annahme, die vorne rechts im Markt hinkommen soll, brauche noch etwas länger. Haugs erster Eindruck: »Es ist wesentlich freundlicher als vorher.«

Sehr begrüßenswert wäre nach den Worten des Bürgermeisters, wenn die große Dachfläche für Fotovoltaik genutzt werden würde. Pfizenmayer betonte, dass darüber nicht Kaufland, sondern der Vermieter entscheiden müsste. »Ich würde es aber nicht ausschließen, dass das kommt.« (GEA)