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Jetzt auch Teststationen in Kusterdingen und Kirchentellinsfurt

Ihr Vorbild findet Nachahmer: Lisa Federle. Sie empfiehlt dringend: »Erst testen, dann shoppen.«  FOTO: NIETHAMMER
Ihr Vorbild findet Nachahmer: Lisa Federle. Sie empfiehlt dringend: »Erst testen, dann shoppen.« FOTO: NIETHAMMER
Ihr Vorbild findet Nachahmer: Lisa Federle. Sie empfiehlt dringend: »Erst testen, dann shoppen.« FOTO: NIETHAMMER

KREIS TÜBINGEN. Testen, testen, testen – und jetzt geht’s erst richtig los. Vom heutigen Montag an ist das Arztmobil auf dem Marktplatz ganztägig offizielle Teststation. In Kirchentellinsfurt und Kusterdingen werden die Tuhaki-Turnhalle und die Härten-Sporthalle morgens und abends Schnelltestzentren für die Bürger der beiden Gemeinden.

In Tübingen heißt es ab sofort: »Erst testen, dann shoppen.« Die Zeiten werden erheblich ausgeweitet. Die Teststation ist montags bis freitags von 9.30 bis 19 Uhr und samstags von 9.30 bis 16 Uhr geöffnet.

Mit einem Team freiwilliger Unterstützer testet Lisa Federle schon seit Ende November regelmäßig. »Wir retten Weihnachten und ermöglichen es den Leuten, ihre Angehörigen in den Pflege-Einrichtungen zu besuchen«, gaben die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) im Landkreis Tübingen und ihre Mitstreiter anfangs als Parole aus. Werden Infektionen früh erkannt, bremst das den Anstieg.

Tübingen war vorbereitet auf die Ausweitung. Aus dem bisher rein ehrenamtlichen und spendenfinanzierten Projekt wird nun eine offizielle Teststation. Federle betont: »Ich hoffe sehr, dass wir mit präventiven Schnelltests die Pandemie unter Kontrolle halten können, bis ausreichend viele Menschen geimpft sind.«

Boris Palmer spart nicht mit Lob für die Notärztin und ihre Helfer. »Es ist einfach großartig, wie flexibel und schnell Lisa Federle und das DRK so etwas auf die Beine stellen können.« Der OB ist überzeugt: »Nur dann, wenn wir weiterhin viele Infektionsketten durch frühes Testen unterbrechen können, werden die Inzidenzen niedrig genug bleiben, um den Handel offen zu halten.«

»Die neuen Tests sind nicht mehr schmerzhaft«, sagt Federle. »Es ist wirklich nicht mehr anders als Nase popeln. Das kann man problemlos zweimal in der Woche machen.« Die Teststation auf dem Marktplatz soll nicht die einzige bleiben.

Ähnlich wie in Tübingen ist man auch in den beiden Nachbargemeinden früh gestartet und weitet jetzt das Angebot aus. In der Kirchentellinsfurter Tuhaki-Halle steht man bereit: montags von 7 bis 8 Uhr, dienstags von 18.30 bis 19.30 Uhr, mittwochs von 7 bis 8 Uhr, donnerstags von 18.30 bis 19.30 Uhr. In der Härten-Sporthalle in Kusterdingen ist die Reihenfolge umgekehrt: montags von 18.30 bis 19.30 Uhr, dienstags von 7 bis 8 Uhr, mittwochs von 18.30 bis 19.30 Uhr, donnerstags von 7 bis 8 Uhr.

Samstags ist großer Testtag: von 9 bis 12 Uhr in beiden Zentren. Außerdem wird weiterhin jeden Samstag ein mobiles Testteam die Teilorte Immenhausen, Mähringen, Wankheim und Jettenburg sowie Tübingen-Pfrondorf anfahren. (GEA)