REUTLINGEN. Jeden Tag dasselbe. Aufstehen, frühstücken und Zeitung lesen. Doch wie ist das möglich? Jeden Tag so viele Zeitungen und vor allem so viele unterschiedliche - das muss doch ewig dauern. Oder etwa nicht? Wir, die Klasse 9g vom Wildermuth-Gymnasium Tübingen, haben dem Druckzentrum Neckar-Alb einen Besuch abgestattet.
Wir kamen am 29. November um kurz vor 22 Uhr an und haben erst einmal einen Vortrag eines langjährigen Mitarbeiters, Rolf Steincke, gehört. Er erläuterte uns ein paar Grundlagen des Druckens und Daten zum Betrieb. Es war sehr erstaunlich, wie kompliziert das Drucken einer Zeitung eigentlich ist. Von wegen Papier in den Drucker und der Rest geht von alleine!
Rolf Steincke erzählte uns alles ganz genau. Wie aufwendig und kompliziert das Ganze ist. Als er uns das meiste erzählt hatte, machte er einen Rundgang durch den Betrieb. Erstaunlich, wie viel Papier, wie viele Abteilungen und was für eine riesige Maschine, die die Zeitung herstellte. Es dauerte eine kurze Zeit, bis die Maschine anfing zu drucken. Doch als es losging, wurde einem erst klar, wie schnell das eigentlich geht. Tonnenweise Papier wurde bedruckt, geschnitten, gefaltet und verpackt. Die Zeitungen wurden durch den ganzen Betrieb befördert, um jede Station zu absolvieren: drucken, schneiden, falten, verpacken und letztendlich ins Auto, mit dem die fertige Zeitung dann bis vor die Briefkästen der Leser gefahren wird.
Nicht nur die Maschinen arbeiten viel, auch die 76 Angestellten. Jeder hat seinen Job. Wenn alles stimmt von der Maschine bis zum Arbeiter, werden 35 000 Zeitungen pro Stunde gedruckt, das sind etwa 600 Zeitungen pro Minute. Und das bei einer Druckzeit von fünf Stunden (23 bis 4 Uhr). Es war wirklich spannend und interessant zu sehen, wie so eine Zeitung hergestellt wird. Wir vermuten, dass die meisten der Leser nicht genau wissen, wie so eine Tageszeitung hergestellt wird. Es lohnt sich wirklich, so etwas gesehen zu haben. (ZmS)
Sidney Schilling und Alexander Schaut, Wildermuth-Gymnasium Tübingen, Klasse 9g
