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Wir warten auf den Schnee

GAMMERTINGEN. Obwohl es Anfang Dezember ist, sieht man weit und breit noch keinen Schnee, und in den letzten Wochen war das Wetter oft so, als hätten wir Sommer. Aber warum ist das so, fragen wir uns. Eigentlich kennen die meisten die Antwort: Es liegt am Klimawandel. Doch was genau verbirgt sich eigentlich hinter diesem Begriff? Und vor allem: Was hat das alles mit unserem Schnee zu tun?

Wie im Gewächshaus

Die Erde erwärmt sich durch die so- genannten Treibhausgase. Dazu zählt zum Beispiel Kohlendioxid. Dass dieses sich in der Atmosphäre befindet, ist zwar völlig natürlich, doch durch die Industrialisierung der vergangenen 150 Jahre hat sich zu viel Kohlendioxid in der Atmosphäre gesammelt, und so können die von der Erde reflektierten Sonnenstrahlen nicht wieder zurück ins All gelangen.

Diese Wärme bleibt somit in der Atmosphäre zurück, und die Erde erwärmt sich. Wir nennen dieses Phänomen Treibhauseffekt, weil es vergleichbar mit der Erwärmung in einem Gewächshaus ist.

Lothar und Elbe-Hochwasser

Durch diesen Effekt schmelzen die Pole ab, die Wüsten dehnen sich aus und die Weltmeere steigen an. Es wird also in Zukunft noch weitere Regionen geben, in denen Wassermangel herrscht. So viel zu den stärksten Auswirkungen.

Aber das hat ja alles nichts mit dem Klima in Deutschland zu tun, könnte man meinen und sich beruhigen. Aber - falsch gedacht! Auch wenn unser Klima hier bis jetzt immer recht ausgeglichen war, haben wir schon Folgen zu spüren bekommen. Erinnern wir uns nur an den Sturm Lothar im Jahr 1999 oder an das Elbe-Hochwasser von 2002, das immmens hohen Schaden angerichtet hat.

Solche Katastrophen werden sich in Zukunft häufiger wiederholen. Es wird viel wärmer und es werden häufiger Extreme wie zum Beispiel kurze schwere Gewitter oder Dürreperioden auftreten. So können wir uns auch erklären, warum die letzten Wochen so warm waren und es bisher noch keine Anzeichen von Frost oder Schnee gab. Diese Fakten sind zwar erschreckend, doch was können wir tun?

Ganz aufhalten können wir den Klimawandel nicht mehr. Dazu ist es schon viel zu spät. Doch man kann sehr wohl etwas tun: Jedem muss bewusst werden, dass etwas für den Klimaschutz getan werden muss. Jeder Einzelne kann dazu beitragen, dass die Treibhausgase verringert werden.

Wir könnten beispielsweise Fahrgemeinschaften bilden oder öfters Bus fahren und so weniger Abgase produzieren. Wir müssen versuchen, einen weiteren Klimawandel zu verhindern und uns doch, so gut es eben geht, an den Klimawandel anzupassen. Trotz allem können wir weiterhin noch auf weiße Weihnachten hoffen. Und vielleicht klappt\qs ja doch noch! (ZmS)



Kai Binder, Birgit Lorch, Nadja Panfilov, Ines Zimmermann, Gymnasium Gammertingen, Klasse 10a