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Wenn das Geld knapp wird

PLIEZHAUSEN. Heutzutage haben rund 80 Prozent aller Jugendlichen ein Handy. Wer keines hat, wird meistens als uncool bezeichnet. Obwohl Handys viele Probleme hervorrufen können, will keiner darauf verzichten. Spiele, SMS, MMS und Klingeltöne sind die häufigsten Kostenfallen.

Telefoniert wird seltener, dafür dient die SMS als Telefonersatz. Viele Jugendliche greifen aus Langeweile zum Handy und werden sogar süchtig danach.

Die Eltern beklaut

Kartenhandys werden von Jugendlichen eher genutzt als Vertraghandys. Man kann bei Verträgen nämlich die Kosten schlecht einschätzen und erlebt erst am Monatsende eine böse Überraschung, wenn die Rechnung kommt. Bei Karten weiß man, wann sie leer sind und wie viel Geld schon verbraucht wurde. Das Taschengeld, das die Jugendlichen bekommen, wird für das Handy ausgegeben, das aber meist nicht ausreicht.

Wir interviewten Miriam, 14 Jahre alt, die schon einmal in einer solchen Situation war. Sie hat ein Kartenhandy, doch ihr Taschengeld reichte nicht aus, um die Kosten zu zahlen, deshalb beklaute sie ihre Eltern, die das bemerkten und sie zur Rede stellten. Sie sah ihren Fehler ein und verdiente sich durch Zeitungaustragen mehr Geld, um das Geld an ihre Eltern zurückzahlen zu können.

Angst, ausgeschlossen zu werden

Um nicht ausgeschlossen zu werden, laden sich Jugendliche auch immer wieder neue Dinge herunter, obwohl sie wissen, dass sie kein Geld mehr dafür haben. Deswegen verschulden sich manche Jugendliche, um die Kosten bezahlen zu können, oder klauen eben.

Da Jugendliche ihre Handykarten selbst kaufen, können die Eltern auch nicht eingreifen und ein Handyverbot aussprechen. Meistens laden sich die Jugendlichen heimlich die Klingeltöne und anderes herunter, weil sie wissen, dass ihre Eltern so etwas nicht erlauben, geschweige denn bezahlen würden. (ZmS)



Verena Schmid, Sabrina Nicke, Sandra Paul, Realschule Pliezhausen, Klasse 8 a