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Aktuell Medienkonsum

Weg vom Bildschirm

MÖSSINGEN-ÖSCHINGEN. »Viele Schul- und Kindergartenkinder übertreiben es mit den Bildschirmmedien«, meint Gudrun König, die schon lange an der Grundschule der Filsenbergschule in Öschingen unterrichtet. Vor allem der Fernseher läuft zu oft und zu lange am Tag, was zu Konzentrationsmangel und Zerstreuung führen kann. Darunter leidet die Aufmerksamkeit. In der Schule wird oft nur noch auf persönliche Ansprache oder auf mehrfaches Ermahnen reagiert und zugehört.

»Der generelle Zeugnisdurchschnitt ist um einiges gesunken, da nicht mehr alles aus dem Unterricht aufgenommen wird«, sagt die Öschinger Lehrerin, »der hohe Medienkonsum kann auch zu Übergewicht führen, da der Fernseher, der Computer oder das Handy zum neuen Hobby geworden ist. Anstatt hinaus zu gehen und sich zu bewegen wird vor den Bildschirmen gesessen.«

Bewegen statt berieseln lassen

Oft geschieht es aber auch, dass Kinder aufgrund des Gruppenzwangs ausgeschlossen werden, wenn man nicht über eine bestimmte Serie oder Ähnliches mitreden kann. Es kann aber auch zu Schlafstörungen kommen, wenn man am Abend zuvor einen Gewalt-Film angeschaut hat.

Hier einige Tipps zu Bildschirmmedien: Kinder im Vorschulalter sollten nicht mehr als 30 Minuten pro Tag davor sitzen. Sie sollten nicht alleine fernsehen und nur von den Eltern ausgewählte Sendungen anschauen. Sie sollten nicht unmittelbar vor dem Schlafengehen fernsehen. Wichtig für Kinder ist viel Bewegung an der frischen Luft. (ZmS)

Maria Eisenhauer, Evangelisches Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 8a