»Tut mir leid«, oder warum sind wir so argumentationsschwach geworden. Was bitteschön ist bloß so peinlich daran, wenn wir jungen Leuten unsere Meinung sagen? Warum haben wir keine Zeit, oder wieso haben wir es so eilig vor den Fragen dieser Schüler (sicherlich haben einige der Befragten auch Kinder in diesem Alter) zu flüchten?
Ich finde diese ganze ZmS-Aktion eine ganz tolle Sache und in vielerlei Hinsicht sehr wichtig und schön, in erster Linie für die Schüler selbst. Leider hatte ich nicht immer die nötige Zeit, alle ZmS-Artikel zu lesen, aber ich bin voller Bewunderung für deren manchmal Mut, offensichtlich Spaß und hoffentlich auch die Neugierde, Umfragen zu führen und ähnliche Artikel zu schreiben.
Die Umfrage der fünf Schülerinnen der Laura-Schradin-Schule hat mich allerdings sehr beschäftigt und wütend gemacht. Flucht, Ratlosigkeit, Kopfschütteln, »Interessiert mich nicht«, Argumentationslosigkeit, ist das alles, was wir den Erwachsenen von Morgen entgegenzubringen haben?
Wer davor schon kapituliert und in die Knie geht, mit was für Fragen dürfen unsere Kinder dann überhaupt noch zu uns kommen? Im Übrigen, niemand hat uns vor 2001 versprochen, dass auch nur irgendetwas billiger wird, und wer sich eingehend darüber informiert hat, weiß das ganz genau!
»Wenn es nach mir ginge, hätten wir noch die DM« - bitte, bitte vergessen Sie endlich Ihre lieb gewordenen Gewohnheiten, oder haben Sie nach der Währungsreform 1948 auch so rumgejammert? Die DM kommt unwiderruflich nie wieder!
Abschließend bitte ich Sie alle ganz inständig in unser aller Interesse, weisen Sie die jungen Leute nicht zurück, sie wollen nichts weiter als Ihre Meinung hören, was ist daran so peinlich?