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Aktuell Hilfsprojekt

Was ein Einzelner schon alles bewegen kann

REUTLINGEN. Die humanitäre Lage in Mombasa ist wie in großen Teilen Afrikas sehr schlecht. Die meisten Menschen leben in Armut und kämpfen jeden Tag um das pure Überleben. Viele Menschen verhungern auf offener Straße. Guido Möller, ein Technischer Einsatzleiter der Reutlinger-Feuerwehr, hilft.

Viele Menschen im Mombasa können nicht schwimmen.  FOTO: ZMS
Viele Menschen im Mombasa können nicht schwimmen. FOTO: ZMS
Viele Menschen im Mombasa können nicht schwimmen. FOTO: ZMS
Wie er dazu kam? Michael Wagner, ein Freund und Flugbegleiter, der beruflich mehrere Male in Mombasa war und mit mehreren Kollegen soziale Projekte fördert, welche von der »Help Alliance«, indirekt von der Lufthansa, unterstützt werden, diskutierte mit Guido Möller die Defizite der lokalen Feuerwehr.

Möller fragte darauf bei der heimischen Reutlinger-Feuerwehr nach nicht mehr genutzten Geräten und Materialien und transportierte diese nach Mombasa. Nach und nach setzte er sich für verschiedene, nicht nur feuerwehrbezogene, soziale Projekte in Mombasa ein. Möller fühlte sich berufen, den Not leidenden Menschen vor Ort zu helfen und deren Lebensumstände zu verbessern. Das ist jetzt einige Jahre her, inzwischen hat sich schon vieles geändert.

Rettungsorganisation gegründet

Seit vielen Jahren war es ein Wunsch von Salim, einem einheimischen Feuerwehrmann mit Erfahrung als Rettungsschwimmer eine Wasserrettungsorganisation in Mombasa zu gründen, ähnlich der DLRG (Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft). So gründete er vor einigen Jahren die private Rettungsorganisation »C.A.R.T.« (Coast Aquatic Rescue Team). Durch diese persönliche Initiative konnte er zwischenzeitlich eine stattliche Anzahl an Helfern, viele davon sind Fischer, an der Küste um Mombasa gewinnen. Diese Organisation rettet Leben, denn die meisten Kenianer können trotz Küstennähe nicht schwimmen.

Vor einigen Jahren konnten sie schließlich mit Salims Hilfe und sehr viel Geduld einen regelmäßigen Schwimm-unterricht mit einer Schule in einem der Slums von Mombasa einrichten. Der Schwimmunterricht findet im Pool eines Clubs statt.

Es zeigte sich, dass es viele sehr begabte Schüler gibt, diese werden nun zu Rettungsschwimmern ausgebildet und haben einen Job zur Sicherung ihrer Zukunft und zur Rettung vieler Leben. Dies sind Gründe dafür, dass die »Help Alliance« der Lufthansa Salim nun auch finanziell beim Aufbau und Erweiterung der lokalen Wasserrettungsorganisation unterstützt. (ZmS)

Leo Kiesewetter, Hendrik Lewin, Burak Zeyrek und Johannes Betz, BZN-Gymnasium, Reutlingen, Klasse 9