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Vom Truppenübungsplatz zum Naturschutzgebiet

REUTLINGEN. Der Listhof trägt mit einer Fläche von 123 Hektar wesentlich zum Umweltschutz in Reutlingen bei. Das Umweltschutzgebiet ist auf die Bezirke Betzingen, Ohmenhausen und Reutlingen verteilt. Bis 1990 wurde das Gelände von den Franzosen als Militärübungsplatz genutzt, dann zum Naturschutzgebiet ernannt. Außer dem Listhof gibt es in Gönningen noch drei weitere Naturschutzgebiete und einige Naturdenkmäler.

Innerhalb des Gebiets gibt es weite Täler und hügelige Landschaften, die durch Vulkanschlote geformt wurden. Außerdem sind Teiche und Seen sowie große Grasflächen und Wälder vorhanden. Betrieben wird dieses Zentrum von den drei Naturwissenschaftlern Markus Schwegler, Barbara Fischer und Bernhard Ziegler, die von Zivildienstleistenden unterstützt werden.

Bei bestimmten Arbeiten steht ein Förster beratend zur Seite. Um am Listhof arbeiten zu können, muss man Biologe, Geologe oder Landschaftsökologe sein, aber auch als Schüler kann man ein Praktikum absolvieren.

Solarstrom für 30 Personen

Die erste Bürgersolaranlage wurde durch Spenden finanziert. Sie produziert für 30 Personen Strom. Einmal im Jahr veranstaltet der Listhof ein großes Fest. Weitere Veranstaltungen gibt es unter der Woche für Erwachsene, Jugendliche und Kinder.

Für eine regelmäßige Teilnahme an solchen Aktionen bekommt man ein so genanntes Leistungsabzeichen. Auch gibt es für Schulausflüge im hinteren Teil des Hauptgebäudes eine Jugendherberge mit 34 Betten. Alles in allem hat der Listhof ein umfangreiches Angebot an Aktivitäten rund um die Natur. (ZmS)

Annika Müller, Lisa Kemmler, Thu Le, Stefanie Färber, Albert-Einstein-Gymnasium, Klasse 9 c