Für die Schüler des Bildungszentrum Nords, die weiter weg wohnen, ist Busfahren im Alltag aber nervig. Es gibt zwar wenige Tage, an denen die Busse nicht so voll sind, aber meistens ist der Bus total überfüllt. Wenn man dann einen Sitzplatz oder guten Stehplatz bekommt, hat man Glück. Es passiert auch, dass manche gar nicht in den Bus kommen. Die neuen Fünftklässler finden das Busfahren am Anfang oft noch aufregend, nach spätestens zwei Monaten aber haben sie es satt, zwischen größeren Schülern und Schulranzen eingequetscht zu sein. Es ist auch schon passiert, dass Schüler im Gedrängel hingefallen sind oder sich verletzt haben, was mit einem um den Hals hängenden Geldbeutel gefährlich werden kann.
Kein langes Gesicht machen
Außerdem sind die Busfahrer oft auch unfreundlich. »Einmal hat ein Busfahrer zu mir gesagt, dass ich mich auf den Schoß eines fremden Jungen setzen soll, was ich natürlich nicht gemacht habe«, erzählte eine Schülerin. Was auch sehr lästig ist: Es regnet und man ist zwischen nassen Menschen aneinander gedrängt. Man merkt aber auch, dass der RSV sich bemüht, das Problem der Überfüllung zu lösen. Zum Beispiel wurde von Walddorfhäslach ans BZN der Direktverkehr eingeführt, was sich als sehr effektiv erweist. Außerdem gibt es eine neue Linie für Dörnach. Hier fährt nur ein ganz kleiner Bus, der Sprinter. Dass es auch nette Busfahrer gibt, zeigt der Busfahrer des Sprinters. Unter anderem sagte er einmal: » Ein bisschen Spaß muss doch sein, ich finde es blöd, wenn ein Busfahrer schon mit einem langen Gesicht da sitzt.« Und das finden wir auch. (ZmS)Yasmin Mayer und Rebecca Bonta, BZN Gymnasium Reutlingen, Klasse 9a