Die Tübinger Jungs sind nicht einfach irgendwer. Jay Thomas, Michael Jenkins, Dane Watts und Romeo Travis sind Profi-Basketballer und spielen ganz oben mit: in der deutschen Basketball-Bundesliga. Klar, dass sie für die sportbegeisterten Schüler in der Rommelsbacher Wittum-Halle jede Menge Tipps und Tricks auf Lager hatten.
Überm Kopf, hinterm Rücken, zwischen den Beinen: Der Ball ist einfach überall. Was man mit der orangefarbenen Kugel so alles anstellen kann, zeigten die Profis an drei Stationen. Romeo Travis und Tigers-Captain Jay Thomas spielten ihren Basketball-Azubis gekonnte Pässe zu. Michael Jenkins, der als exzellenter Schütze gilt, brachte die Schüler mit seinen Dribbelkünsten und ausgefeiltem Ballhandling zum Staunen. Und Dane Watts, der 2,03 Meter große Power Forward, machte vor, wie man seine Trefferquote unterm Korb erhöht.
Abgesehen von Jay Thomas, der einen deutschen Pass hat, sprechen die Jungs übrigens ausschließlich englisch. Bestens verstanden haben sich die US-Spieler und ihre schwäbischen Fans trotzdem bestens: »Well done!«. »Nice!«. »Oh yeah!«. So ein Lob kommt immer an. Und wenn Michael Jenkins dann noch ein gut gelauntes Lächeln hinterherschickt, sind vor allem die Mädels hin und weg. Und auch die Zwei-Meter-Männer haben ihren Spaß: Bei der Autogramm-Stunde beißt Romeo Travis herzhaft in seine Mandarine und sagt: »We had a great time. I enjoyed being with the kids and just having fun.« Frei übersetzt: »B-Ball« mit den Schülern hat jede Menge Spaß gemacht.
Wo er schon mal in Plauderlaune ist, erzählt der 24-Jährige mit den vielen Tattoos auf seinen Armen ein bisschen aus seinem Leben. Zum Beispiel, dass er den »Neckar-River« in Tübingen lieber mag als die Donau in Ulm. In der Münsterstadt spielte Romeo Travis vorher für den Verein ratiopharm Ulm. Und dass er seine Freizeit ziemlich unspektakulär verbringt: »I sit at home and watch TV.«
Die vier Tiger aus Tübingen sind nicht nur tolle Sportler, sondern auch sympathische Jungs. Deshalb versteht es sich von selbst, dass die Schüler zum Schluss ihre Handys zückten und fleißig Erinnerungsfotos knipsten. Und mal ehrlich: Wer will nicht gerne ein Foto von sich und einem imposanten Zwei-Meter-Mann haben? (GEA)