Unterdrückte Gefühle
Das Kind leidet häufig darunter, Mama oder Papa nicht mehr so oft zu sehen und fühlt sich für die Trennung manchmal sogar mitverantwortlich. Es fühlt sich hilflos, weil es gegen die Trennung der Eltern nichts tun kann. Viele Kinder unterdrücken ihre Gefühle, da sie sich nicht trauen, etwas zu sagen. Wieder andere tauschen sich über ihre Erlebnisse und Gefühle auf Internet-Seiten aus.
Mutter gegen Vater
Gründe und Ursachen für die hohe Scheidungsrate gibt es viele: Junge Paare bekommen ein Kind und sind dieser großen Verantwortung doch noch nicht gewachsen. Oder es kommt zu Meinungsverschiedenheiten, ein Partner geht fremd, die Ansichten hinsichtlich der Erziehung gehen auseinander. Oft ist es auch nur der eigene Egoismus, der der Beziehung im Weg steht.
Ihr seid nicht alleine
Dies zeigt sich auch in einer Scheidungsgeschichte, die wir Schüler gelesen haben. In dieser Geschichte geht es um Anna-Lena (Name geändert). Ihre Eltern trennten sich, als Anna-Lena acht Jahre alt war. Sie bekommt immer wieder von ihrer Mutter zu hören, dass ihr Vater nichts Besseres im Kopf hat als seine Arbeit. Außerdem kümmert er sich zu wenig um die Familie. Dafür hat ihre Mutter mehrere Liebhaber. Als Anna-Lena 18 Jahre alt ist, zieht sie von zu Hause aus. Der Kontakt zu ihren Eltern zeigt sich in ihrem alltäglichen Leben eher mäßig. Sie versucht, mit ihrer Gefühlswelt selbst klarzukommen.
Also liebe Erwachsene und Kinder: Ihr seid nicht alleine mit eurem Problem, es gibt tausende Menschen, denen es genauso geht. Eine Trennung ist nicht immer die beste Lösung! (ZmS)
Anna Köper, Catharina Schmidt, Anna Böhm und Sabrina Schöninger, Gustav-Mesmer-Realschule, Klasse 8b