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Verliebt träumen auf der Krabbeldecke

MÜNSINGEN. Wie sag ich's nur meinem Chef? Nicht nur Frauen haben Schwierigkeiten, ein Baby-Jahr in der Firma zu beichten. Karriere-Knick, Kündigung, Mobbing-Attacken gegen »Weicheier«: Vollzeit Väter haben durchaus zu leiden.

Die kleine Rosalie gehört zu den Kindern, die sich freuen dürfen, ihren Papa nicht nur abends zu sehen. 
FOTO: ZMS
Die kleine Rosalie gehört zu den Kindern, die sich freuen dürfen, ihren Papa nicht nur abends zu sehen. FOTO: ZMS
Die kleine Rosalie gehört zu den Kindern, die sich freuen dürfen, ihren Papa nicht nur abends zu sehen. FOTO: ZMS
Es gibt viele Männer die Angst haben, sich aus oben genannten Gründen für die Elternzeit (früher Erziehungsurlaub) zu entscheiden. Nur 160 000 von rund zehn Millionen deutschen Vätern haben es schon gewagt. Statt Karriere in der Firma zu machen, träumen sie jetzt verliebt auf bunten Krabbeldecken, wickeln ihre »Sprösslinge«, füttern diese und schieben ihre Kinderwägen ins Grüne.

Männer brauchen Mut

Man(n) braucht etwas Mut, um es seinem Chef zu sagen. Manche Chefs oder Arbeitgeber reagieren sogar beleidigt und wollen ihre Arbeiter am liebsten versetzen oder aber auch kündigen.

Dabei steht die Elternzeit jedem Arbeitnehmer zu. Bis zum vollendeten dritten Lebensjahr des Kindes dürfen Väter (wie Mütter) ihre Arbeitszeit auf bis zu 15 Stunden die Woche reduzieren. Natürlich für weniger Geld.

Untersuchungen ergaben: Liegt die Erziehung der Kinder allein bei den Müttern und ist der Vater berufstätig, wächst der Frust. 70 Prozent aller Scheidungen gehen von Frauen aus! Unsere Gesellschaft braucht daher starke Männer beziehungsweise Väter. (ZmS)



Moritz Dohm, Gustav-Mesmer-Realschule Münsingen, Klasse 8a