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Verantwortung und Tränen

Wer hat das noch nicht erlebt: Man verfolgt Woche für Woche das Geschehen einer Castingshow, und am Ende muss man enttäuscht akzeptieren, dass der Favorit aus dem Rennen ist. Besonders Teenager begeistern sich für solche Sendungen.

Wer hat das noch nicht erlebt: Man verfolgt Woche für Woche das Geschehen einer Castingshow, und am Ende muss man enttäuscht akzeptieren, dass der Favorit aus dem Rennen ist. Besonders Teenager begeistern sich für solche Sendungen.

Auch ein Schüler unseres Gymnasiums nahm an einem Casting der RTL-Staffel »Deutschland sucht den Superstar« teil. Er bewarb sich und durfte zu einem ersten Casting nach Stuttgart. Dort musste er sein sängerisches Können zeigen. Außerdem musste er sein schauspielerisches Können, beim Drehen eines Werbespots beweisen. Doch leider gehörte er nicht zu den Glücklichen, die die nächste Runde erreichten.

Aber ist es nicht fraglich, ob der Umgang mit jungen Erwachsenen, die an einem solchen Talentwettbewerb teilnehmen, verantwortlich ist? Oftmals wird nur nach dem äußeren Erscheinungsbild beurteilt. Nicht selten darf man sich von der Jury unqualifizierte Sprüche anhören. Da ist es nicht verwunderlich, dass häufig Tränen fließen.

Ist die Würde des Menschen nicht im Grundgesetz festgehalten? Hat nicht jeder Mensch das Recht darauf, in einer angemessenen Art kritisiert zu werden? Diese Fragen sollte sich jeder durch den Kopf gehen lassen, um zu entscheiden, ob man weiterhin solche Sendungen unterstützen sollte. (ZmS)



Elena Manz, Hanna Riesner, Katharina Niklaus und Madlen Klett, Karl-von-Frisch-Gymnasium Dußlingen, Klasse 9a