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Aktuell Soziales

Unparteiisch und verschwiegen

REUTLINGEN. Warum gibt es eigentlich Streitschlichter? Weil etliche Kinder ihren Streit nicht mehr unter sich regeln können, hat man an Schulen Streitschlichter eingeführt. Ihre Tätigkeit ist eigentlich ganz leicht, denken manche zumindest, aber das stimmt nicht.

Die Streitschlichter müssen eine Ausbildung machen - sie machen eine schriftliche und eine mündliche Prüfung. Ab der fünften Klasse darf man Streitschlichter werden.

Die Ausbildung dauert ein Schuljahr lang. Als Streitschlichter versucht man, Streit oder andere Probleme zwischen Schülern und Schülern, aber auch zwischen Schülern und Lehrern zu lösen.

Regeln für beide Seiten

Streitschlichter dürfen auch nur bis zu einer bestimmten Klasse schlichten. Ein Schüler aus der sechsten Klasse zum Beispiel darf nur bei Schülern bis zu Klasse fünf schlichten, ein Schüler aus der Klasse sieben nur bis zu Klasse sechs. Die Streitschlichter sind unparteiisch und sie haben Schweigepflicht.

Es gibt natürlich auch ein paar Regeln für die Streitenden: Sie müssen den anderen Ausreden lassen. Sie dürfen keine Gewalt einsetzen. Und sie dürfen niemand beleidigen. Manche Kinder sind froh, dass es Streitschlichter gibt, die ihnen helfen, für ihre Probleme eine gute Lösung zu finden. (ZmS)



Sabine Stockinger, Herrmann-Kurz- Schule Reutlingen, Klasse 10