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»Tanzen – mein Leben«

ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Tanzen bedeutet für mich, frei zu sein. Durch das Tanzen kann ich alles um mich herum vergessen, und ich bin in meiner eigenen Welt. Vor zwölf Jahren habe ich angefangen. Damals war ich drei Jahre alt und begann mit Ballett.

Sieht leicht aus, ist aber harte Arbeit: Bis eine Choreografie bühnenreif ist, müssen Tänzer viel trainieren und schwitzen.  FOT
Sieht leicht aus, ist aber harte Arbeit: Bis eine Choreografie bühnenreif ist, müssen Tänzer viel trainieren und schwitzen. FOTO: ZMS
Sieht leicht aus, ist aber harte Arbeit: Bis eine Choreografie bühnenreif ist, müssen Tänzer viel trainieren und schwitzen. FOTO: ZMS
Da ich zu Hause schon immer für mich gerne getanzt habe, wollte ich es im Tanzkurs mit anderen Menschen zusammen erlernen. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, endlich richtig tanzen zu können und auch Auftritte zu haben.

Der erste Auftritt

Meine erste Ballettvorführung in einer voll besetzten Halle war für mich als Kleinkind ein unbeschreibliches Gefühl. Nach fünf Jahren fand ich Ballett allerdings nicht mehr interessant. Bei den Auftritten haben mehrere Gruppen vorgetanzt, unter anderem eine Jazzgruppe. Das hat mir richtig gut gefallen, und auch die Musik gefiel mir besser als beim Ballett. Deswegen habe ich sowohl meine Tanzgruppe als auch die Tanzart gewechselt. Schon nach drei Wochen habe ich mich in der neuen Gruppe richtig wohl gefühlt, denn es waren auch Freundinnen von mir dabei. Somit konnten wir uns gemeinsam auf die Auftritte vorbereiten. Jazzdance machte ich dann bis zu meinem elften Lebensjahr.

Es kam der Zeitpunkt, da ging ich nicht mehr so gerne in den Jazzunterricht, weil mir persönlich die Musik nicht mehr gefallen hat. Es hörten auch Gruppenmitglieder auf, mit denen ich gerne getanzt habe und deswegen hörte auch ich letztendlich auf. Es verging ein Jahr, in dem ich nicht mehr mit einer Gruppe getanzt habe. Das Tanzen hat mir sehr gefehlt, dadurch war ich nicht mehr die Person, die ich vor Kurzem noch war. Denn durch das Tanzen habe ich mehr Freude empfunden.

Mit 13 Jahren habe ich dann mit meiner besten Freundin mit Breakdance angefangen. Wir sind in einer reinen Jungs-Gruppe gelandet, die zwischen sechs und 18 Jahre alt sind. Aber das hat uns nicht abgeschreckt. Im Gegenteil: Wir fanden das eigentlich richtig toll. Vor allem war es eine andere Erfahrung, weil es sonst beim Tanzen eigentlich nur Mädchen sind und kaum Jungs. Die typischen Konflikte einer Mädchengruppe tauchen hier nicht auf, es war dort einfach eine tolle Atmosphäre, und jeder kam mit jedem gut aus.

Natürlich gibt es nicht nur tolles Training, sondern eben auch Auftritte, worauf man sich nicht nur freut, sondern gemeinsam mit seinen Mittänzern, Freunden und seinem Tanzlehrer gut vorbereitet. Beispielsweise überlegt man zuerst, auf welches Lied man dann letztendlich tanzt.

In einer Crew mit vielen Jungs

Als Nächstes bereitet man eine Tanzchoreografie auf den ausgewählten Song vor. In diesen paar Wochen vor dem Auftritt trainiert man besonders intensiv, aber weiterhin mit viel Spaß und Interesse. Denn wenn man dann auf der großen Bühne vor Publikum steht, endlich lostanzt, allen zeigen kann, wofür man geübt und geschwitzt hat – das macht einen stolz! (ZmS)

Jessica Piccolini, GWRS Würtingen, Klasse 9