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Tanzen bis zum Umfallen

Im Ballett braucht es hartes Training

Agnes Su und  Flemming Puthenpurayil in »Quintessenz der Vielfalt«, choreografiert von Aurora De Mori. FOTO: STUTTGARTER BALLETT
Agnes Su und Flemming Puthenpurayil in »Quintessenz der Vielfalt«, choreografiert von Aurora De Mori. FOTO: STUTTGARTER BALLETT
Agnes Su und Flemming Puthenpurayil in »Quintessenz der Vielfalt«, choreografiert von Aurora De Mori. FOTO: STUTTGARTER BALLETT

REUTLINGEN. »Legosteine sind klassische Lernspielzeuge. Du trittst einmal barfuß drauf und zack kannst du Ballett.« (Spruchwelt.com). Tatsächlich? Ballett ist eine Sportart, der nachgesagt wird, dass sie total leicht ist und jeder sie kann. Aber das stimmt nicht.

Denn wer einmal Ballett gemacht hat, weiß, dass man sehr hart trainieren muss und viel Talent braucht, um gut zu sein. Ballett ist keine Sportart, die man schnell lernen kann, sondern es erfordert jahrelanges hartes Training. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass viele Leute Ballett falsch einschätzen und denken, dass sie das auch könnten. Daher lachen sie mich oft aus und sagen, dass Ballett etwas für kleine Mädchen sei. Zwar machen viel mehr Frauen Ballett als Männer, aber deshalb ist es noch lange keine reine Frauensportart.

Ballett kann außerdem die Gesundheit fördern. Man kontrolliert dabei jeden einzelnen Muskel, muss sich sehr konzentrieren und braucht eine extreme Körperbeherrschung. Es hilft auch sehr effektiv bei Haltungsschwächen. Aber leider ist Ballett nicht immer gut für den Körper.

Es gibt sehr viele Mädchen, die durch das Ballett magersüchtig werden oder psychische Probleme bekommen, weil sie dem Dauerdruck immer zu lächeln, perfekt auszusehen und dünn zu sein, nicht standhalten können. Dass manche Ballerinas krank werden, liegt auch daran, dass es zu wenig Ballettengagements gibt und auch zu wenige Rollen. Manchmal reicht es auch schon, wenn der Ballettlehrer/die Ballettlehrerin sagt, dass sie nicht gut genug sind.

Am Ende schaffen es dann nur die Wenigsten an die Weltspitze. Und ob Ballett ihnen trotz der Schmerzen und des ständigen Drucks noch Spaß macht, ist wohl Ansichtssache. (ZmS)

 

Laura Weiß, Johannes-Kepler-Gymnasium, Reutlingen, Klasse 7c

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