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Sternsingen macht Spaß

Im Königsgewand von Haus zu Haus.

Auf den Besuch und den Segen der Sternsinger hat Familie Kirgis schon gespannt gewartet.
Auf den Besuch und den Segen der Sternsinger hat Familie Kirgis schon gespannt gewartet (Archivbild). Foto: Anna Chatzinikolaou
Auf den Besuch und den Segen der Sternsinger hat Familie Kirgis schon gespannt gewartet (Archivbild).
Foto: Anna Chatzinikolaou

REUTLINGEN. Segen bringen, Segen sein. Das ist seit Jahren das Motto der Sternsinger, an dem sich 300 000 Kinder und Jugendliche jährlich in ganz Deutschland beteiligen. Das Ziel der Sternsinger ist, dass es allen Kindern auf der Welt gut geht. Dafür organisieren sie Projekte, um Kindern durch Bildung und gesündere Ernährung ein besseres Leben zu ermöglichen. Das Sternsingerwerk setzt sich in vielen verschiedenen Ländern ein und stellt jedes Jahr seine Arbeit an einem Beispielland vor. In diesem Jahr geht es speziell um die Förderung und Integration von behinderten Kindern in Peru.

Als Erinnerung an die drei Weisen aus dem Morgenland verkleiden sich die Sternsinger als Könige und sammeln Geld an den Haustüren. Hier ist es üblich, dass sie ein Lied singen und den Segen 20*C+M+B+19 anschreiben. Der Stern symbolisiert die Geburt Jesu. Das C, M und B ist die Abkürzung für »Christus Mansionem Benedicat«, übersetzt »Christus segne dieses Haus«. Die drei Kreuze stehen für den dreifaltigen Gott.

Gutes tun und Freude schenken

Ich bin seit mehreren Jahren in Betzingen in der Bruder-Klaus-Gemeinde dabei, denn das Projekt bietet mir die Möglichkeit, mit wenig Aufwand etwas für andere Kinder zu tun. Wir sind etwa 50 Sternsinger und hatten ein Vortreffen im November, bei dem wir unser Lied übten und das diesjährige Beispielland mit einem Film vorgestellt bekamen. Am 6. Januar werden wir im Gottesdienst gesegnet und ausgesandt. Nach einem Mittagessen ziehen wir in Gruppen los. Da wir alten Menschen eine Freude machen wollen, gehen wir auch in die Seniorenheime in Betzingen. Der Abschluss ist immer im Gemeindezentrum bei Brezel und Punsch.

Mit einer Gruppe fuhren wir im vergangenen Januar zu unserem Ministerpräsidenten Winfried Kretschmann ins Neue Schloss nach Stuttgart zum Sternsingerempfang, an dem weitere sieben Gruppen teilnahmen. Jede hatte einen Beitrag vorbereitet. Besonders gefiel mir der zum Sternsingerfilm, in dem es um Kinderarbeit in Indien ging, und dass wir Kretschmann Fragen stellen durften. Es war eine große Ehre, dabei zu sein. (ZmS)

 

Theresa Koster, Friedrich-List-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9d

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