Der Künstler wurde 1974 als Mark Schlumberger geboren und ist in Bayreuth aufgewachsen. Er lebte eine Zeitlang in Hamburg, bevor es ihn nach Berlin zog. Aber eigentlich ist der 30-Jährige immer unterwegs. Seit zehn Jahren experimentiert er als Mellow Mark mit verschiedenen stilistischen Kombinationen aus Gitarrenmusik und Hip-Hop. Im Januar vergangenen Jahres hat er den Echo-Nachwuchspreis gewonnen. Im April 2003 erschien sein erstes Album.
Protest gegen den Konsum
Innerhalb kurzer Zeit wurde Mellow Mark vom Gitarren-Hip-Hopper zur Identifikationsfigur der deutschen Antiglobalisierungs- und Sozialprotest-Bewegung und vom Straßenmusiker zum gefeierten Liveact auf großen Festivalbühnen, wie es in der Presseinfo des Künstlers heißt. Vom Studio-Perfektionisten avancierte er zum Vorzeige-Polit-Songwriter in hochkarätigen Talkrunden. Auf seinem ersten Album hat er sich intensiv mit Konsum, Geldgier und Korruption, sozialer Ungerechtigkeit und der großen Politik beschäftigt, hat in seinen Protestsongs für Toleranz und Menschlichkeit in Form einer »Soul-Revolution« geworben. »Mir geht es darum, die Menschen im Herzen zu erreichen«, sagt Mellow Mark. »Die Welt lässt sich nur ändern, wenn wir bereit sind, uns selbst zu ändern und uns auf einem neuen Level zu begegnen.«
Er könne sich aber nicht »über dieses ständige Protestieren profilieren«, erklärte er in einem Interview bei bloom.de. »Das ist eine Zeit für mich sehr wichtig gewesen, weil ich meine Meinung klarmachen wollte.« Die Stücke auf seinem zweiten Album stammen dagegen aus einer anderen Zeit.
Lieder über die Liebe
Unter dem Titel »Das 5te Element« geht es um die Liebe: Die Begegnungen mit unzähligen Menschen, Beziehungen und Hoffnungen stehen im Mittelpunkt. Aber auch seine Erfahrungen als reisender Musiker. »Ich versuche immer, etwas aus meinem Leben zu erzählen«, sagt Mellow Mark. Die Musik ist für ihn »ein Mittel, Gefühle zu öffnen und spüren zu lassen.«
Ein Moderatorenteam haben wir bereits. Schülerinnen vom Isolde-Kurz-Gymnasium hatten die Idee, Mellow Mark nach Reutlingen zu holen und haben deshalb den Zuschlag bekommen. Wir suchen aber noch Berichterstatter für die Veranstaltung. Interessenten können sich bis Mittwoch, 1. Dezember, 15 Uhr bei uns melden. Auch diejenigen, die das Podiumsgespräch mit dem Musiker als Publikum erleben wollen, sollten uns kurz Bescheid geben. (GEA)