Die Klasse 9b bezieht Stellung zur Neuen Grippe:
Bei Befragung der Betroffenen stellte sich heraus, dass die ganze Klasse der gleichen Meinung ist. Zum Bespiel sind alle der Ansicht, dass die Neue Grippe viel zu hoch bewertet wird, da sie »nicht schlimmer als die normale Grippe« sei oder sogar »billig«. Zwar mussten die Betroffenen einige Einschränkungen ertragen, doch meistens endete die »Quarantäne« in Filme schauen und ausschlafen. Der Krankheitsverlauf war unterschiedlich, doch manche Symptome wie Glieder-, Kopfschmerzen und Fieber hatte eigentlich jeder. Auch die Dauer war nicht immer gleich. So hat eine Schülerin drei Tage fast durchgeschlafen und auch anschließend weitere Einschränkungen gehabt, während eine andere nach drei Tagen wieder so gut wie fit war.
Bettruhe und Mundschutz
Die Tipps beziehungsweise Ideen der Ärzte waren auch nicht einheitlich. Der eine erlaubte fast alles, sie solle sich nur schonen, der andere verordnete Bettruhe. Eine Schülerin bekam sogar einen Brief, in dem von Mundschutz, zwei Metern Sicherheitsabstand zu anderen und Verbot von Essen am gleichen Tisch zur selben Zeit die Rede war. Doch dieser kam erst einige Tagen nach dem positiv ausgefallenen Test!Die Gesundgebliebenen freuten sich währenddessen über drei Tage »Schweinegrippeferien« mit ausschlafen, Computer spielen und, ganz gegen die Vorschrift, Freunde treffen. Die meisten hofften sogar auf noch mehr Neuerkrankungen, um die Ferien zu verlängern (jedoch wollten sie nicht selber betroffen sein). Die gesamte Klasse ist der Ansicht, dass der Tumult der Medien und die vielen Verordnungen völlig übertrieben und mit der Zeit langweilig seien. Man solle zwar über die Neue Grippe informieren, aber ohne Panik auszulösen. Bei gesundem Immunsystem ist diese eigentlich vollkommen ungefährlich. (ZmS)
Sarah Rieber und Hannah Fallscheer, Wildermuth-Gymnasium Tübingen, Klasse 9b