Schon seit 1980 wurde der Tunnel geplant, aber wegen finanzieller Schwierigkeiten konnte der Plan erst in den letzten Jahren verwirklicht werden. Es standen mehrere Streckenführungen zur Wahl, aber letztendlich hat man sich entschieden, die freigehaltene Schneise für den Bau der Deckeltrasse zu nutzen.
Es gab nur einige Probleme bei der Sicherung der 18 Meter tiefen Baugrube. Die Baukosten betrugen 50 Millionen Euro, wobei sich der Betrag für den Tunnel allein schon auf 26 Millionen belief. Die Kosten wurden allein vom Bund gedeckt. Die Firma »Koch und Mayer« führte die Baumaßnahmen durch. Eventuell entstehende Probleme mit den Anwohnern wurden durch hohe Lärmschutzwände gelöst. Die Lärmbelastung liegt unterhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Normen.
Der Einwand, ob der Tunnel zweiröhrig nicht sicherer gewesen wäre, schien zwar sinnvoll, aber diese Bauweise hätte nicht nur den finanziellen Rahmen gesprengt, sondern auch nicht in die freigehaltene Schneise gepasst.
Ewald Wälder sieht keine Nachteile für die Region; weder durch zusätzliche Lärmbelästigung noch dadurch, dass der Verkehr zunehmen wird oder zusätzlich angezogen würde. In Richtung der Gemeinde Lichtenstein wird der vorgesehene Tunnel erst in mehreren Jahren in die Planung kommen. In die andere Richtung wird der Scheibengipfeltunnel in Richtung Reutlingen bereits geplant.
Momentan werden die Notausgänge und die Beleuchtung im Pfullinger Tunnel installiert. Zur Eröffnungsfeier haben sich der Verkehrsminister Ulrich Müller, die Staatssekretärin Ute Vogt und der Regierungspräsident aus Tübingen zu Ansprachen und Reden angekündigt. Auch Rudolf Heß, der Pfullinger Bürgermeister, wird ein Grußwort sprechen. Bei der Eröffnungszeremonie wird ein rotes Band durchgeschnitten, um den Verkehr freizugeben. Die Abschlussfeier findet für geladene Gäste in den Pfullinger Hallen statt. (ZmS)
Alexander Walz, Cornelius Schwenk und Mathias Riedel, Wilhelm-Hauff-Realschule Pfullingen, Klasse 9d
