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Reiten: Freiheit, Spaß und mehr

Zwei unterschiedliche Arten des Reitens werden von Leni Hülpüsch und Karla Schulz betrieben. Berit hat sie genauer dazu befragt.

Pferde grasen im Licht der aufgehenden Sonne auf einer Koppel.  FOTO: DPA
Pferde grasen im Licht der aufgehenden Sonne auf einer Koppel. FOTO: DPA
Pferde grasen im Licht der aufgehenden Sonne auf einer Koppel. FOTO: DPA

REUTLINGEN. Hallo, wir reiten beide schon seit vielen Jahren und haben uns nun dazu entschieden Reiter mit zwei verschiedener Reitweisen zu ihren Ansichten zur Arbeit mit dem Pferd zu befragen.

 

ZmS: Seit wann reitet ihr schon und was sind eure Hauptdisziplinen?

Karla Schulz: Ich reite jetzt seit ungefähr 6 Jahren und meine Hauptdisziplien… naja, ich würde sagen, Englisch. Also ich reite mehr zur Freizeit, aber halt im Englischen Style. Es ist halt sehr vielseitig.

Leni Hülpüsch: Mit drei Jahren habe ich angefangen zu voltigieren. Mit fünf Jahren bin ich dann englisch geritten. Bis ich acht Jahre war bin ich Springen geritten. Dann entdeckte ich das Westernreiten für mich. Seit dem reite ich Western. Also eine genaue Disziplin habe ich nicht, ich reite eher so Allround.

 

Wieso ist gerade diese eure Reitweise?

Karla: Wie schon gesagt, sie ist wahnsinnig vielseitig. Man konzentriert sich auf Dressur, macht aber auch etwas Springen und Freizeit. Also Ausreiten und Spaß haben, sind auch drinnen. Es ist ohne Druck und wenn ich Lust habe, könnte ich auch mal an einem kleinen Turnier teilnehmen oder ein Reitabzeichen machen. (Grinst)

Leni: Weil ich andere Ansichten zum Reiten hatte als die Reitlehrerin. Daraufhin empfahl mir jemand einen Westernstall, bei dem ich auch jetzt noch reite.

 

Habt ihr schon mal darüber nachgedacht eine andere Reitweise auszuprobieren?

Karla: Eigentlich nicht wirklich, außer vielleicht mal Western, aber ich bin echt mega zufrieden und deshalb habe ich es nicht nötig. Also wieso sollte ich wechseln, wenn ich doch zufrieden bin oder?! (Lacht)

Leni: Barock finde ich noch ganz interessant.

 

Und wieso dann doch nicht? Das sind doch tolle Arten zu reiten.

Karla: Wie gesagt, ich bin mit der Art sehr zufrieden. Außerdem gibt es bestimmte Sachen, die mir bei anderen Reitweisen nicht ganz gefallen. Und so wie ich im Moment reite bin ich sehr zufrieden, aber das hatte ich ja auch schon gesagt. (Lacht)

Leni: Ich bin gerade sehr zufrieden mit meiner Reitweise und will mich nicht direkt wieder in etwas Neues stürzen.

 

Okay. Was ist am Reiten so besonders?

Karla: Vieles! Aber vor allem, dass man einem unberechenbaren Lebewesen vertrauen kann und in dem Moment einfach alles vergisst. Man ist einfach so aufs Pferd konzentriert. Außerdem macht es so unfassbaren Spaß mit dem Pferd im Galopp zu fetzen oder gemütlich im Schritt zu gehen und man kommt an die frische Luft und macht Sport.

Leni: Dass man mit dem Pferd zusammenarbeitet und eine Verbindung aufbaut.

 

Könnt ihr das Wort Reiten in drei Worten beschreiben?

Karla: Das ist einfach!Ich würde sagen: Freiheit, Vertrauen und Spaß.

Leni: Freiheit, Spaß und Anstrengung.

 

Was ist eurer Meinung nach das Hauptziel bei der Arbeit mit dem Pferd?

Karla: Ah schön, dass ihr das fragt! Nur im Wohle des Pferdes zu handeln und die eigenen Wünsche hinten anzustellen, wenn es dem Pferd nicht möglich ist, sie zu erfüllen. Das Pferd sollte nicht überfordert sondern gefordert werden und ich denke, dass manchen Reitern ihre Wünsche wichtiger sind, als die Möglichkeiten des Pferdes. Man muss sich in das Pferd hinein versetzen und dem Pferd auch Abwechslung geben. Reiten ist nicht nur reiten!!!

Leni: Leichte Hilfen, Freies Arbeiten und eine gute Verbindung.

 

Vielen Dank für eure Zeit!

Leni und Karla: Gerne, vielen Dank für das Interview.

 

Berit Syring, Johannes-Kepler-Gymnasium, 8d