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Aktuell eSports

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REUTLINGEN/STUTTGART. Was ist eigentlich »eSport«? Nun, eSport heißt ausgeschrieben »elektronischer Sport« und ist ein sportlicher Wettkampf zwischen Computerspielern. Die Regeln werden hierbei vom Computerspiel und von den Veranstaltern des Events bestimmt. Und das Ganze ist so interessant, dass es im Jahr 2015 weltweit rund 113 Millionen Enthusiasten gibt und zusätzlich rund 150 Millionen Zuschauer, die nur gelegentlich bei nationalen Turnieren oder Weltmeisterschaften einschalten. Allein beim Weltmeisterschaftsfinale von League of Legends in Berlin am 31. Oktober haben weltweit rund acht Millionen Zuschauer über Streamingplattformen oder »Public-Viewing-Events« zugeschaut.

Szene-Treff: die Gamescom.  FOTO: ZMS
Szene-Treff: die Gamescom. FOTO: ZMS
Szene-Treff: die Gamescom. FOTO: ZMS
Ich habe selbst an einer Veranstaltung in einem Kino in Stuttgart teilgenommen. Das Kino war restlos ausverkauft, obwohl die Übertragung über fünf Stunden dauerte. Weit über 10 000 Zuschauer waren beim League of Legends-Finale in der Mercedes-Benz Arena in Berlin live dabei (siehe Artikel auf dieser Seite). Die Tickets dafür waren innerhalb weniger Minuten verkauft.

Hohe Preisgelder

Viele eSportler spielen ihre Lieblingsspiele nicht nur als Hobby, sondern als Vollzeitberuf, da man mit Werbeeinnahmen und Preisgeldern genug einnehmen kann. Beim Spiel Valve’s Dota 2 konnte man durch Kauf von digitalen Gegenständen das Preisgeld vom Turnier »The International 2015« erhöhen. Das Preisgeld betrug am Ende über 17 Millionen US-Dollar, dabei bekam das Siegerteam 6 175 676 US-Dollar.

Natürlich schafft der eSport nicht nur Arbeitsplätze für die Spieler, sondern auch zum Beispiel für Live-Kommentatoren oder Teammanager. Analysten rechnen damit, dass eSport auch in Zukunft weiter wächst und ein Wachstumsmotor für die ganze Branche wird. (ZmS)

Pascal Schenk, BZN-Gymnasium Reutlingen, Klasse 9b