In Windeseile brachte man sie mit Blaulicht nach Tübingen. Laura musste künstlich beatmet werden, da ihr kleines Herz zu schwach war. Nach einer gründlichen Untersuchung, teilte man den Eltern mit, dass Lauras Herz inoperabel sei, das heißt man kann diesen Herzfehler nicht operieren. Außerdem machten die Ärzte den Eltern sehr wenig bis gar keine Hoffnung, dass das kleine Mädchen überleben würde.
Laura wurde dann auf der Intensivstation getauft. Kurz nach der Taufe konnte man - völlig unerwartet - die künstliche Beatmung abschalten, da sich Lauras Herz so weit gekräftigt hatte, dass es die Arbeit wieder allein schaffen konnte. Insgesamt war Laura drei Monate in Tübingen auf einer Kinderherzstation. Dort mussten die Eltern lernen, ihr täglich eine Spritze und alle sechs Stunden Medikamente zu geben.
Seither sind zwei Jahre vergangen, Laura muss alle sechs bis acht Wochen eine gründliche Untersuchung über sich ergehen lassen, ihre Medikamente regelmäßig nehmen und ab und zu in die Klinik, wenn es ihr nicht ganz so gut geht.
Dominic berichtet darüber, das er jedes Mal, wenn ein Klinikbesuch ansteht, ein unwohles Gefühl hat, dass mit seiner kleinen Schwester etwas nicht in Ordnung ist und er sie für lange Zeit wieder nicht sehen wird. Das macht ihm ganz schön zu schaffen. Sollte sich Lauras Zustand verschlechtern, braucht sie ein Spenderherz, aber daran möchte die Familie noch nicht denken, da Laura ein sehr lebendiges, quirliges zweijähriges Mädchen ist. (ZmS)
Adrian Litwienkiewicz und Dominic Pereira, Schillerschule Dettingen, Klasse 8a
