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Ohne Drill zum Erfolg

MÖSSINGEN. Die Mössinger U 18-Basketball-Jugend startete im September dieses Jahres in ihre erste Saison. Der Verein wurde im Sommer letzten Jahres gegründet. Es fanden sich im Laufe weniger Wochen so viele junge Basketballer, dass das Training aufgeteilt werden musste. So gibt es nun zwei U 18-Mannschaften, von denen jedoch nur die erste an Wettkämpfen teilnimmt.

Nach zwei Niederlagen am ersten Spieltag erkämpften sich die Mössinger vier Siege hintereinander. Am spektakulärsten war der Sieg im achten Spiel gegen TV Rottenburg mit einem Abstand von 50 Punkten (71:21), nachdem das Team zuvor eine Niederlage gegen Nagold (25:29) hinnehmen musste.

Siege sollten später kommen

Die Erwartungen des 18-jährigen Trainers Simon Jung beschränkten sich vor dem Saisonstart darauf, im gemeinsamen Spiel Erfahrungen zu sammeln und als Team »zu wachsen«. Siege sollten später kommen.

Im Gespräch mit dem Trainer stellte sich heraus, dass sowohl »die Erste Fünf« - also die fünf Spieler, die zu Beginn des Spieles aufgestellt werden - als auch die Ersatzspieler körperlich und spielerisch auf sehr hohem Niveau sind. Die Stärken der Mannschaft lägen definitiv im hohen Potenzial, im Talent und in der Lernfähigkeit der Mannschaft. Außerdem seien die Spieler stets einsatzbereit und hätten den Willen, alles zu geben. Selbstverständlich fehle ihnen die Erfahrung und Spielpraxis in schwierigen Situationen, was manchmal zu Unkonzentriertheiten im Spiel führe, so der Trainer.

Tolle Team-Atmosphäre

Die Mannschafts-Atmosphäre sei sehr freundschaftlich und insgesamt sehr positiv: »Ich hoffe, dass es so bleibt, und ich arbeite sehr gerne mit der Mannschaft«, betont Simon Jung, der deutlich macht, dass für ihn der Spaß am Spiel im Vordergrund steht. Sein Versprechen: Nach Niederlagen auf keinen Fall Druck auf die Mannschaft ausüben. »Gerade in Jugend-Ligen macht Drillen keinen Sinn«, findet der 18-Jährige, der sich selbst in erster Linie als Freund und Ansprechpartner sieht. (ZmS)



Daniel Jäger, Fatih Sarmisak, Tobias Haussmann, Quenstedt-Gymnasium Mössingen, Klasse 10c