ZmS: Wie viele Roller werden pro Woche angehalten?
Peter Schmidt: Darüber gibt es keine Statistiken. Im Durchschnitt kann man aber sagen, dass pro Monat 15 bis 20 Verfahren mit mehr als nur Bußgeld eingeleitet werden.
Woran erkennt man einen getunten Roller?
Schmidt: Am Motorengeräusch, an der Auspuffanlage und durch das Beobachten des Fahrverhaltens.
Wie viel Prozent der angehaltenen Roller sind getunt?
Schmidt: Unsere Trefferquote ist sehr hoch. Sie liegt etwa bei 95 Prozent.
Wie lautet das Strafmaß?
Schmidt: Das Fahrzeug kann an Ort und Stelle eingezogen werden. Weitere Optionen sind dann vom Bußgeld bis zur Gerichtsverhandlung mit allen dazugehörigen Folgen, wie zum Beispiel die Kosten für den Anwalt.
Was halten Sie allgemein von der Führerscheinregelung?
Schmidt: Die Versicherung für A1 (125er Roller mit maximal 15 PS, Anm. d. Red.) ist enorm teuer, weil dort eine große Unfallquote vorhanden ist. Da das Mofa nur 25 Kilometer in der Stunde fahren darf, ist es ein Verkehrshindernis, das nach unserer Meinung aussterben wird.
Wie ist Ihre persönliche Meinung zum Rollertuning?
Schmidt: Es ist es nicht wert, seinen Roller »aufzumotzen«, da schwere Strafen drohen, die unter Umständen das ganze Leben beeinträchtigen.
Was würden Sie machen, wenn Ihre Kinder mit getunten Rollern fahren?
Schmidt: Der Roller wäre unverzüglich entstempelt und weg. (ZmS)
Andreas Rüdele, Frank Haas, Alexandra Herrmann, Larissa Beschle, Norman Eitel, Isolde-Kurz-Gymnasium, Klasse 10d