Aber wo entsteht dieses Erfolgsblatt? Um dies herauszufinden, haben wir am 25. November dem Druckzentrum Neckar-Alb (DNA) in Betzingen einen Besuch abgestattet. Seit Juli 2003 wird der GEA mit fünf anderen Zeitungen hier aufs Papier gebracht. Wir sahen einen Film über den Druck der Zeitung und erkundeten in einem Rundgang die Welt der Maschinen. Viel ging im Lärm der Maschinen unter, doch den Spaß an den Trittbrettern, mit denen normalerweise die tonnenschweren Papierrollen transportiert werden, konnte uns niemand nehmen, als wir durch das insgesamt 53 Meter lange Gebäude fuhren.
Made in Reutlingen
Der GEA wird nicht nur vollständig in Reutlingen gedruckt, sondern auch hier redaktionell hergestellt. Wir besuchten die Hauptredaktion in Reutlingen, es gibt aber auch Außenredaktionen, wie zum Beispiel in Metzingen oder in Tübingen. In der Redaktion selbst wurden wir freundlich von dem ZmS-Redakteur Andreas Fink empfangen.Mit einem kurzen Film tauchten wir in die Welt des GEA ein. Um zu erfahren, wie die »Weltspiegel«-Seiten im GEA entstehen, schlüpften wir selbst in die Rolle eines Redakteurs. Wir bekamen die Aufgabe, aus verschiedenen uns vorgelegten Artikeln, diejenigen zu finden, die auf eine Weltspiegel-Seite passen. Einer der ausgesuchten Artikel erzählte die Geschichte eines Japaners, der in der U-Bahn Mehlwürmer auf Frauen warf.
Wissenswertes und Kurioses
Unter Verpflegung, die aus Cola und Brezeln bestand, lernten wir, was die Abkürzungen dpa, AP und sid unter den Artikeln zu bedeuten haben. Es sind Agenturen, die an viele verschiedene Medienunternehmen Informationen und Bilder verkaufen.Wir sahen, wie professionelle Journalisten arbeiten. Wie sie an ihre Informationen kommen (aus dem Internet wird nichts geklaut), wie sie mit Bildern umgehen (manipuliert wird nichts, und wenn, dann nur in eindeutig gekennzeichneten Fotomontagen). Und wie Redakteure mit der Zeit umgehen: Ein Bericht von »heute«, taucht in der Zeitung am Tag danach als »gestern« auf. So entsteht das journalistische Bonmot »Morgen ist gestern heute«.
In den Tiefen des Archivsystems
Zum Abschluss lernten wir das GEA-Archivsystem kennen. Wir suchten nach Informationen und Bildern von einem Bruder einer Mitschülerin und der Aktion Jam. Diese Aktion unterstützten wir im vergangenen Jahr mit Spenden vom Weihnachtsmarkt.Es war eine sehr interessante Erfahrung, hinter die Kulissen des GEA sehen zu dürfen. (ZmS)
www.gea.de/zms
Celina Kimmerle, Ceylan Akbil und Katharina Rapp, Bildungszentrum Nord Reutlingen, Klasse 9b