So oder ähnlich geht es vielen Schülern an deutschen Schulen. Dafür gibt es meist nicht einmal einen sinnvollen Grund. In den meisten Fällen sind der Anlass ein anderes Aussehen, andere Interessen oder Übergewicht.
Die »Täter« sind sich dabei normalerweise gar nicht bewusst, was diese Art des Umgehens mit dem anderen, dieses Mobbing, für das Opfer bedeutet und was es bei ihm auslösen kann. Für die Betroffenen jedenfalls ist es kein Spaß, für sie wird der Schulalltag zur Hölle. Viele haben auch außerhalb der Schule keine Freunde und sind ganz alleine. Um nicht noch weiter verletzt zu werden, isolieren sie sich, lassen auch keinen mehr an sich heran, der helfen könnte.
Flucht in die Isolation
Eltern und Lehrer bekommen davon nur wenig oder gar nichts mit, also greift niemand ein, und alles bleibt unverändert. Mobbing fängt meist mit kleinen Hänseleien an, steigert sich dann jedoch immer weiter und kann schließlich auch zu körperlichen Übergriffen führen. Da die meisten Opfer sich nicht wehren können, staut sich ihre Wut immer weiter auf. Wie wir leider immer wieder in den Nachrichten hören, kann diese aufgestaute Wut zu Gewalttaten, im schlimmsten Fall sogar zu Amokläufen führen.
Um solche Taten zu verhindern, sollte an Schulen mehr für ein gutes Klassenklima getan werden. Auch die Aufmerksamkeit der Lehrer lässt oft zu wünschen übrig, so dass sich die betroffenen Schüler oft im Stich gelassen fühlen.
Daher sollte man Mobbing nicht unterschätzen, da viele sehr darunter leiden. Es ist wichtig, dass diesem ernsten Thema mehr Aufmerksamkeit geschenkt wird, da es sonst zu erheblichen Schäden bei den Opfern führen kann. (ZmS)
Corinne Schuler, Veronika Kaiser, Sarah Link, Tanja Stevanovic, Kari Kiemle Kepler-Gymnasium, Klasse 8a