Mit dem Lerchenberg, wo sich unter anderem der Rhein-Main-Verlag und das ZDF-Gelände befinden, hatten die Veranstalter einen geeigneten Ort gefunden, an dem die Nachwuchsjournalisten in die Welt der Medien eintauchen konnten. In Gruppen hatten sie die Möglichkeit, ihren erfahrenen Kollegen beim ZDF, in der Verlagsgruppe Rhein-Main oder beim SWR über die Schulter zu schauen. Die Experten erklärten ihre tägliche Arbeit wie Recherche, Artikel schreiben oder Videobeiträge vertonen und beantworteten alle Fragen ausführlich.
Journalismus im www-Zeitalter
Als Nächstes fanden sich die Jugendlichen im ZDF-Konferenzzentrum in acht Arbeitsgruppen ein. Dort wurden Themen wie »Twitter, Blogs und YouTube auf dem Vormarsch - Gefahr oder Chance für den Journalismus?« oder »Gesundes Halbwissen - Was können wir durch die Medien lernen?« mit Vertretern der Medienbrache diskutiert.Danach durfte der Spaß natürlich nicht zu kurz kommen. Am Abend fuhren die rund 500 Jugendlichen und die 50 ehrenamtlichen Teamer nach Mainz in den Frankfurter Hof. Dort sorgte eine Band für gute Stimmung und beim Poetry Slam-Wettbewerb, was eine etwas andere Art des Gedichtvortrages ist, gaben die Kandidaten alles. Ein Highlight für viele war dann der Auftritt von Jasper März mit seinem Album »Neidlos«. Spät abends ging es dann wieder zurück in die Turnhallen neben dem ZDF-Gelände, die zum Matratzenlager umfunktioniert worden waren.
Eigene Videos gedreht
Am dritten Tag wurden rund 30 Workshops rund ums Medienmachen angeboten. Hier durften die Jugendlichen ihr eigenes Können unter Beweis stellen. So erstellte die Gruppe aus dem Workshop »Berufsbild Videojournalist« eigene Videobeiträge, die online hochgeladen wurden. Abends wurde getanzt und über Erfahrungen und Erlebnisse gesprochen.Am letzten Tag ging es in verschiedenen Kompetenzseminaren an der Fachhochschule Mainz ums Organisieren und Schreiben einer Schülerzeitung, um das richtige Bewerben oder um Rhetorik. Nach einem Gruppenfoto im ZDF-Fernsehgarten und einer Abschlussdiskussion zogen alle ein sehr positives Fazit, was auch an der guten Organisation von den Teamern und der Jungen Presse lag. Dann verabschiedeten sich die Teilnehmer von den vielen neuen Freunden, die sie im Laufe der letzten Tage dazu gewonnen hatten und fuhren wieder nach Hause. Aber natürlich nicht, ohne sich vorher gleich wieder für das nächste JugendMedien-Event 2010 zu verabreden. (ZmS)
Sara Schur, Isolde-Kurz-Gymnasium Reutlingen, 10b