Während Clown Klikusch versucht, die Zuschauer zu begrüßen, spuckt Minna auf einen Zipfel ihres karottenfarbenen Rockes und wischt ihrem »Mann« einen imaginären Fleck von der Wange, streicht ihm anschließend eine Haarsträhne hinters Ohr und macht sich an seinem unordentlich in der Hose steckenden Hemd zu schaffen, bis er sie schließlich ärgerlich wegstößt.
Szenen aus dem Alltag eines Ehepaars, das sich darüber streiten kann, ob es roter oder weißer Wein war, den es zum ersten Rendezvous am Bodensee gab und sich schließlich in Erinnerung an den ersten Kuss wieder versöhnt.
Seine Stärke liegt in der Jonglage: Im Liegen lässt er Bälle kreisen, im Dunkeln brennende Fackeln und Keulen auf dem Hochrad. Ihr Schwerpunkt ist die Musik: Ob ihn am Akkordeon begleitend oder beim a-cappella-Vortrag »grauslicher« Lieder über tragische Liebe und Tod.
Dass er zumindest etwas von Rhythmik versteht, beweist Klikusch an der Trommel, während seine »Frau« zwei Feuerbänder schwingt. Als Assistenten zur Hochradnummer, dem Höhepunkt der Show, holen sich die beiden Künstler zur Freude der Schüler zwei Lehrer aus dem Publikum. (ist)