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Kickerinnen sind cool

REUTLINGEN. Dank der großen Erfolge der Frauennationalmannschaft gewinnt der Frauen- und Mädchenfußball immer mehr an Bedeutung. Somit erfreuen sich die Vereine immer häufiger weiblichen Zuwachses. Doch bis die Sportart so angesehen ist wie in den USA, wo Mädchenfußball schon lange gefördert wird und typisch ist, wird es noch lange dauern. Dabei sind die Grundlagen in Deutschland schon gegeben.

Laut einer Trainerbefragung in Reutlingen gibt es inzwischen im technischen und taktischen Spiel fast keine Unterschiede mehr zwischen Mädchen und Jungen. Im Gegensatz zu den Jungs wollen jedoch die Mädchen meist im Training mehr Lockerheit und »tratschen« gerne. In der Dynamik haben die Jungs aber »die Nase vorn«. Beim Mannschaftssport Fußball werden Teamgeist und Anpassungsfähigkeit stark gefördert.

Einige Eltern würden sich eine andere Sportart für ihre Tochter wünschen, respektieren aber ihre Entscheidung und unterstützen sie, wie eine Umfrage unter Spielerinnen ergab. Auch viele Mädchen finden es ungewöhnlich, Fußball spielende Freundinnen zu haben, da sie Fußball für einen »Männersport« halten. Andere finden es jedoch »cool«, dass es Mädchen mit Jungs aufnehmen. Jungs sind der Meinung, dass Fußball spielende Mädchen nicht so wehleidig und empfindlich sind.

Wenn ihr jetzt Lust bekommen habt, das Fußballspielen auszuprobieren, dann schaut doch einfach mal beim Training vorbei. (ZmS)



Katja Schenk (SF Reutlingen) und Carmen Reinhardt (TSV Sondelfingen), Albert-Einstein-Gymnasium Reutlingen, Klasse 10c