Keller statt Kühlschrank

MÖSSINGEN. Heutzutage läuft man zum Kühlschrank und holt sich einfach etwas zum Essen raus, aber wie war das früher? Wie oft wurde früher im Vergleich zu heute frisch gekocht? Über diese Fragen habe ich mit meiner Oma (86) gesprochen und bekam folgende Antworten: »Als ich ein Kind war, gab es noch keinen Kühlschrank – zumindest hatten wir keinen, Obst und Gemüse wurden immer frisch vom Acker geholt. An der Kellerdecke hatten wir eine Kette hängen, an der wir Lebensmittel wie Brot aufgehängt haben, damit die Mäuse nicht ran kamen.«

Ganz schön verwöhnt

Bei uns wurde ungefähr vier Mal in der Woche frisch gekocht. Samstags gab es immer Suppe, sonst meist Salat oder Kernenbohnen. Oft gab es aber auch einfach Vesper. Nebenbei anzumerken war alles, was bei uns auf den Tisch kam, eigen.

Traurig, dass kaum noch einer selber Obst und Gemüse anbaut, alle laufen immer zum Supermarkt. Das Essverhalten hat sich von früher zu heute verändert: Heutzutage gibt es meist jeden Tag frisch gekochtes Essen. Manchmal auch mit Suppe, Hauptgericht und Salat. Da sieht man mal, wie verwöhnt wir heutzutage sind. (ZmS)

Katrin Klett, Evangelisches Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 8b