Der Betriebsleiter Martin Salzer hat 300 bis 400 Hühner. Ihre Legeleistung liegt bei etwa 70 Prozent. Hühner in Käfig- oder Bodenhaltung legen bis zu 95 Prozent.
Das liegt daran, dass die Freilandhühner ihren Magen auch mit Gras und anderen Sachen füllen, was zwar zum Wohlfühlen beiträgt, aber keine Eier bringt. Die Hühner werden nach einem Jahr geschlachtet, weil sie dann ihre Federn verlieren, man sagt, sie kommen in die Mauser.
Dann legen sie eine Zeit lang keine Eier. Daher ist es wirtschaftlicher, die Hühner jetzt zu schlachten und als Suppenhühner zu verkaufen und für die Eierproduktion wieder neue, junge Hühner zu kaufen.
In manchen konventionellen Betrieben wird die Mauser der Hühner künstlich beschleunigt: Man setzt die Hühner unter Stress! So wird ihnen etwa teilweise das Futter und Wasser entzogen oder sie werden Tag und Nacht bei Licht gehalten. Dadurch verkürzt sich die Mauser und die Hühner legen wieder schneller Eier.
In der Massenhaltung ist auch der Kannibalismus der Hühner ein Problem. Ist ein Tier auch nur ein bisschen verletzt, so wird es von den anderen zu Tode gepickt.
Martin Salzer hat uns gesagt, dass die Hühner keine Kannibalen sind, wenn sie richtig gehalten werden.
Der Tagesablauf ist: Sie hüpfen beim ersten Sonnenstrahl von ihrer Sitzstange und fressen zunächst, Eier werden dann anschließend gelegt. Dann gehen sie raus und mittags fressen sie wieder.
Dann, wenn es dämmrig wird, suchen sie eine Schlafstelle. Der Eierpreis ist 30 Cent. Der Preis für ein legereifes Huhn beträgt acht bis neun Euro. (ZmS)
Fatos Hoti