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Jonglieren auf dem Einrad

REUTLINGEN. Weil die Resonanz auf das Jonglage-Projekt, das Hubert Dämpfle 1996 während der Projekttage an der Realschule Gammertingen angeboten hat, so groß war, ist daraus eine Einrad- und Jonglage-AG geworden. Anfangs beteiligten sich 16 Schülerinnen und Schüler der Realschule Gammertingen, heute sind es bereits fast 60, die an der AG teilnehmen. Bald genügte es den »Zirkuskünstlern« allerdings nicht mehr, nur in der Sporthalle für sich alleine zu trainieren. Sie wollten zeigen, was sie konnten.

Die Gelegenheit bot sich 1997 bei einem Auftritt am Tag der offenen Tür des Gewerbevereins. Da dieser Auftritt ein voller Erfolg war, folgten sogleich weitere: Im Altersheim beim Altennachmittag, 1998 beim Abschlussabend der Klasse 10 sowie an den Cityfesten 1999, 2001 und 2003, beim TSV-Sportfest und bei der Einschulungsfeier der fünften Klassen.

Voller Eifer übten die Mädchen und Jungen der AG weiter und wurden immer besser. Und so durften sie dieses Jahr sogar in einem richtigen Zirkuszelt in Tübingen auftreten. Vor mehreren hundert Zuschauern führten sie ihre Einrad-Kunststücke vor und bekamen tosenden Applaus, der sie bestärkte, ihre Arbeit weiter zu machen. Das heißt die, die schon mehrere Jahre an der Einrad- und Jonglage-AG teilnehmen, bringen den »Neuen«, den Fünftklässlern, Einradfahren und Jonglieren bei.

Beim Training saust dann alles durcheinander, die Einrad-Anfänger versuchen von einem Gegenstand, an dem sie sich festhalten können, zum anderen zu gelangen. Die anderen üben in der Zwischenzeit mit Bällen, Keulen, Tellern, Ringen und Diabolos zu jonglieren. Eine andere Gruppe übt auf der Laufkugel zu laufen oder mit dem Einrad Formationen zu bilden. Die Geübten kümmern sich um die Anfänger, vergessen aber nicht ihr Ziel, einmal bei einer richtigen Sportgala aufzutreten und trainieren deshalb auch eifrig in ihrer Freizeit. (ZmS)



Meike Dämpfle und Jasmin Geiselhart, Realschule Gammertingen, 8b