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Aktuell Zeitung macht Schule

»Ihr könnt uns beide auch Hans nennen«

Krasse Beats, fette Sprüche, coole Mützen: Beim Promi- Interview von »Zeitung macht Schule« war der Reutlinger Georgensaal rappelvoll. Rund 400 Schülerinnen und Schüler waren gekommen, um Schowi und Ju von den »Massiven Tönen« zu treffen. Die Jungs von der Stuttgarter Hip-Hop-Band sprachen über ihre gemeinsame Jugend, ihr neues Album »Zurück in die Zukunft« - und darüber, was ihnen der Nikolaus gebracht hat.

Schowi und Ju - zwei, die gut miteinander können: »Manchmal knallt es zwischen uns, aber nach einer Stunde ist es meistens wieder gut.«.
GEA-FOTO: FINK
Schowi und Ju - zwei, die gut miteinander können: »Manchmal knallt es zwischen uns, aber nach einer Stunde ist es meistens wieder gut.«. GEA-FOTO: FINK
Schowi und Ju - zwei, die gut miteinander können: »Manchmal knallt es zwischen uns, aber nach einer Stunde ist es meistens wieder gut.«. GEA-FOTO: FINK
HANS UND HÄNSCHEN: Schowi und Ju. Zwei erfolgreiche Rapper aus Stuttgart. Sie sind Freunde seit ihrer Kindheit, und sind sich noch viel ähnlicher, als ihre Fans bisher dachten. Beim Promi-Interview von »Zeitung macht Schule« lässt Schowi die Katze aus dem Sack: »Ihr könnt uns beide einfach Hans nennen. Oder Johannes, oder John, oder Jean. So heißen wir irgendwie beide«, sagt Schowi (bürgerlicher Name: Jean-Christoph Ritter). Ju - sein richtiger Name ist Joao Dos Santos - nickt.

KANALARBEITER: Wer denkt, Rapper haben's im Leben immer einfach, irrt. Den richtigen Beruf zu finden, war auch für Ju und Schowi nicht so einfach. »Wir waren damals auch ein paar mal im BIZ«, erzählt Schowi. »Man musste da sagen, wo man arbeiten will, draußen oder drinnen und so weiter.« Doch die Berufsempfehlung traf nicht ganz seinen Geschmack: »Bei mir kam Kanalarbeiter raus. Da hab ich gedacht, Scheiße, ich werd' Rapper.«

KURZER DRAHT: Schowi und Ju haben aber nicht nur den gleichen Namen, sondern auch den gleichen Klamottengeschmack. Damit die beiden aber nicht aus Versehen im gleichen Style auftauchen, wird morgens erst mal telefoniert. Erste Frage: »Ey, welche Schuhe ziehst du heut' an?«

PUFF DADDY: Die Welt des Hip-Hop ist klein. Wie klein, erzählt Ju: »Wir waren backstage beim Puff-Daddy-Konzert, dann hat er gemeint «Lass uns doch heute noch was aufnehmen». Dann sind wir zu zehnt ins Studio - um acht Uhr morgens waren wir fertig.« Der Song kam zwar nie raus, gibt Schowi zu. »Aber wenn wir mal in die Schülerdisco kommen, kriegt ihr ihn zu hören.«

BEETHOVEN: Die Jungs von den »Massiven Tönen« texten am liebsten im Auto. Und was hören sie da? Beethoven und Co. »Ich hab da Klassikradio eingespeichert, ich hör' das oft im Auto.«

JU-MPANSE: »Stell dir vor, du würdest wiedergeboren - als Tier. Als was würdest du wiedergeboren werden?« Für Hip-Hopper Ju keine Frage: »Als Affe natürlich. Die hängen den ganzen Tag einfach so ab.«

GEZEICHNET: Die beiden Rapper waren um keine Antwort verlegen. Aber nach zwei Stunden trotzdem ganz schön fertig: 400 Schüler, 800 Autogrammwünsche - das macht den härtesten Hip-Hopper platt. (GEA)