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Hauptsache, man fühlt sich wohl

MÖSSINGEN. Neulich haben wir uns gefragt, ob es wohl besser ist, in einer Großstadt zu leben oder im ländlichen Bereich. Wir selbst wohnen in Mössingen mit rund 20 000 Einwohnern und Öschingen mit etwa 2 500 Einwohnern, und uns ist aufgefallen, dass es viele Vorurteile gegenüber dem Leben auf dem Land gibt.

Nicht alle sind »Bauern«

Zum Beispiel wird oftmals behauptet, dass es auf dem Land nicht genügend Möglichkeiten gibt, abends auszugehen. Aus unseren eigenen Erfahrungen können wir sagen, dass dies nicht der Fall ist, da es auch im näheren Umkreis einige Discos, Clubs und Veranstaltungen gibt, die gut besucht sind und sich die Leute hier auf dem Land auch gut darauf verstehen, zu feiern.

Also sind nicht alle, die auf dem Land leben, gleich »Bauern«, sondern »normale Menschen«. Wir haben einige Jugendliche befragt, ob sie mit dem Leben in ihrem Dorf zufrieden sind, oder ob sie etwas vermissen.

Dabei hat sich herausgestellt, dass sich mehr als zwei Drittel der befragten Jugendlichen auf dem Land durchaus wohlfühlen und die Umgebung nicht gegen eine Stadt mit vielen Vergnügungsmöglichkeiten eintauschen würden.

Aber trotzdem bemängeln viele der Befragten die unzureichenden öffentlichen Verkehrsmittel, da man - wenn man noch nicht volljährig ist und noch keinen Führerschein hat - nur sehr schwer abends wieder von der Disco nach Hause kommt.

Landleben nicht eintauschen

Außerdem erwähnten sie uns gegenüber, dass man auf dem Land weniger Angst vor nächtlichen Überfällen haben müsse und dies auch einer der wesentlichen Gründe wäre, nicht in eine Großstadt zu ziehen. Für die Befragten ist es wichtig, dass sie sich in ihrem Wohnort wohlfühlen und nicht dauernd Angst vor Kriminalität haben müssen.

Durchaus hat das Land einige Nachteile gegenüber der Stadt, doch für uns überwiegen die positiven Seiten, wie beispielsweise die frische Luft und die Natur. Dafür nimmt man auch mal gern einen etwas längeren Weg für Vergnügungsaktivitäten auf sich.

Unserer Meinung nach ist das Leben auf dem Land besser als das in der Stadt, und wir würden es nicht eintauschen wollen. (ZmS)

Vanessa Opitz, Lisa Schneider, Evangelisches Firstwald-Gymnasium Mössingen, Klasse 10a