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Harte Jungs

REUTLINGEN. Schon öfter hat man gehört, dass die Szene E in schlechte Schlagzeilen geraten ist. Jeder kennt die Aufkleber und jeder hat schon mal von ihr gehört. Doch nur wenige wissen, was die Szene E eigentlich ist.

Die Szene E ist eine 2005 offiziell gegründete Fangemeinschaft des SSV Reutlingen 05, welche den SSV bei jedem Spiel tatkräftig unterstützt. Egal ob Heim- oder Auswärtsspiel, sie steht ihrem Verein immer zur Seite. Was die negativen Schlagzeilen angeht, so gibt die Szene E an, dass vieles nicht stimme, was über sie berichtet wird. »Diesen alten Vorwurf von wegen rechtsradikal, haben wir wirklich satt«, sagt ein Szene E-Mitglied.

Selbstreinigungskraft der Szene

Zu Stadienverboten meint die Szene E, dass jede Fanszene erstmal versuchen sollte, sich selber im Griff zu haben, um so etwas zu vermeiden. Dies sei bei ihnen auch der Fall, meinte ein Mitglied der Szene E.

Allgemein ist der Block E im Kreuzeiche-Stadion noch polizeifrei, was die Szene E sehr erfreut. Einige Spieler des SSV Reutlingen geben an, noch nicht einmal von negativen Schlagzeilen über die Szene E gehört zu haben. Sie freuen sich aber über die lautstarke Unterstützung.

»Es ist egal, was geschrieben wird, sie sollen einfach weiter machen, sie geben uns die Kraft in jedem Spiel alles zu geben«, sagte ein Spieler des SSV Reutlingen. So zeigt sich die Mannschaft im Allgemeinen sehr zufrieden mit der Szene E. Doch ist die Szene E auch zufrieden, mit der Art wie sich die aktuelle Mannschaft ihres SSV repräsentiert?

Bei einigen Spielern hat die Szene E den Eindruck, dass sie sich wirklich für den Klub engagieren und »für das Wappen stehen, welches sie auf der Brust tragen«. Aber die Szene E hat auch den Eindruck, dass sich nicht alle Spieler gleich stark engagieren. Erst vor Kurzem gab es einen Vorfall, bei dem ein Spieler des SSV Reutlingen bei seiner Auswechslung in Richtung der Szene E gepöbelt hat.

Diese Aktion fand die Szene E nicht in Ordnung, aber nach einer persönlichen Entschuldigung, war die Sache für alle vergessen. Auch dieser Spieler äußerte sich positiv über die Szene E. So versucht die Szene E immer mehr positive, persönliche Kontakte zu den Spielern aufzubauen.

Eine Möglichkeit bot sich beim Trainingslager im unterfränkischen Lohr, während der letzten Sommerpause, als der Trainer, ein Spieler und einige Szene E-Mitglieder miteinander zelteten. Außerdem werden oft Spieler in den Szene E-Keller eingeladen, worauf aber von der Mannschaft aus eher selten eingegangen wird. (ZmS)



Frederic Worthington, Jozef Nadj, Nadir Sindhu, AEG, Klasse 10a