METZINGEN. Die Schwaben sind bekannt als »Viertelesschlotzer«, weil sie gerne mal genussvoll ein Glas Wein trinken. Und am besten schmeckt natürlich der eigene Wein! So hat auch Metzingen eine lange Weinbautradition. Die Stadt ist – außer für die Outlets – auch für seine sieben Keltern bekannt. Die Keltern haben heute andere Funktionen als früher. In den berühmtesten Metzinger Keltern sind heute die Eisdiele, die Museums-Kelter und die Bücherei. Alle diese Keltern hatten früher einmal dieselbe Aufgabe: In ihnen wurden die Trauben für den Wein gepresst. Der Metzinger Weinbau wurde urkundlich das erste Mal im Jahre 1135 erwähnt. Er wurde hauptsächlich von Klöstern, wie zum Beispiel dem Kloster Zwiefalten, gestiftet und unterstützt. In den Keltern wurden damals noch in riesigen Holzwannen die Weintrauben gepresst. Mit dem bloßen Fuß wurden sie zerdrückt und ihr Saft herausgepresst. Heutzutage wird dieser Vorgang von modernen Maschinen übernommen. Die Arbeit war natürlich sehr viel anstrengender, aber das Ergebnis war dasselbe: Metzinger Wein. (ZmS)
Felix Füßle und Robin Geiger, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium, Metzingen, Klasse 9 a