Der Bau wurde durch eine Notsituation notwendig, da die Muslime ihre bis jetzt genützte Einrichtung räumen mussten. Der Mietvertrag war ihnen gekündigt worden. Im Neubau gibt es endlich genügend Platz, um die Bedürfnisse der Gläubigen zu erfüllen: ausreichend Platz für den Gebetsraum, Treffpunkt für die Jugendlichen, die endlich die Möglichkeit haben, sich außerhalb der Schule zu treffen, ohne viel Geld ausgeben zu müssen - die Nutzung des Baus wird kostenlos sein. Darüber hinaus werden Förderprogramme, zum Beispiel Nachhilfe- und Sprachkurse angeboten, die auch Nicht-Mitgliedern zu Verfügung stehen.
»Ich finde es gut, dass das trotz finanzieller Probleme gebaut wird«
Zudem gibt es die Möglichkeit für Frauen, sich regelmäßig zu treffen und ihre sozialen Verbindungen zu erweitern. Dies findet in einem abgetrennten Teil des Baus mit eigenem Zugang statt. Sie sind über Lautsprecher mit dem Gebetsraum und dem Imam (Pfarrer) verbunden.
Der Imam bekommt eine Wohnung (ähnlich wie ein Pfarrhaus) im Komplex. Somit steht er für Fragen immer zu Verfügung, da der Neubau eine offizielle Glaubenseinrichtung ist, die durch den Türkischen-Diyanet-Isleri-Baskanligi in Köln anerkannt wird. Diese stellt auch den Imam.
Da uns die Meinungen der Mitbewohner in Münsingen interessiert, haben wir ein paar Leute interviewt. Ein älterer Mann meinte: »Solang es dort friedlich abläuft und es keine Probleme gibt, ist es mir egal.« Wir haben auch eine ältere Dame nach ihrer Meinung zu dem Neubau gefragt und sie meinte daraufhin: »Ich finde es gut, das das trotz finanzieller Probleme gebaut wird.« (ZmS) Mareike Bader und Tülay Karahan, Gustav-Mesmer-Realschule, Münsingen, Klasse 8 a
