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Fußball ist meine Leidenschaft

ST. JOHANN-WÜRTINGEN. Der Start war eher etwas holprig, denn meine Mutter war von der Idee, dass ich unbedingt Fußball spielen wollte, anfangs gar nicht begeistert. Deshalb musste ich mir einen kleinen Trick einfallen lassen und habe das Probetraining einfach selbst organisiert.

Ich habe in der Schule mit dem Sohn meines späteren Trainers vereinbart, dass er am Nachmittag meine Mutter anrufen soll. Das hat er gemacht und er hat ihr erzählt, dass es klar ginge, wenn ich zum Training mitkäme. Da konnte sie dann nicht mehr Nein sagen. Aber ein bisschen geärgert hat sie sich schon, weil sie nicht so viel Lust hatte, jeden Samstagvormittag auf dem Fußballplatz zu verbringen. Damals war ich neun Jahre alt. Mittlerweile schaut sie meine Spiele gern an.

Suche nach dem richtigen Verein

Auch den richtigen Verein zu finden, war gar nicht so leicht, denn gestartet bin ich in der E-Jugend beim FC Dottingen-Rietheim. Nachdem dort keine Mannschaft mehr zustande kam – es gibt bei der geringen Einwohnerzahl von etwa 750 Personen einfach zu wenig Jungen in meinem Alter, die Fußball mögen – wechselte ich zum FC Gomadingen.

Doch auch das war nicht von Dauer, denn nach zwei Jahren kam abermals keine Jugendmannschaft in meinem Alter mehr zusammen. Ich versuchte dann noch, eine Altersklasse höher zu spielen, aber wir verloren oft zweistellig und das machte einfach keinen Spaß. So kam ich zum SV Auingen, bei dem ich nun schon in der dritten Saison trainiere und spiele. In dieser Runde sind wir bisher richtig gut und es ist einfach toll, dort in der C-Jugend zu spielen. Die Trainer motivieren uns kräftig und so können wir Spiele gewinnen. Seit dem 20. November steht fest, dass wir Herbstmeister sind, obwohl unser letztes Spiel gegen Apfelstetten leider abgesagt wurde.

Die Anstrengung lohnt sich

Wir spielen in der C-Jugend und sind Fußballbegeisterte im Alter von 12 bis 14 Jahren. Unser Ball hat die Größe vier, das heißt, er wiegt etwas weniger als 400 Gramm. Bei uns dauert eine Halbzeit schon 35 Minuten. Das ist manchmal ganz schön hart, wenn der Gegner schnell ist. Da muss man schon eine richtig gute Ausdauer haben. Aber: Für den Spaß, den ich beim Fußball habe, lohnt sich diese Anstrengung! (ZmS)

Ferdinand Stan, Grund- und Werkrealschule Würtingen, Klasse 8