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Flucht über sieben Länder

Ahed ist wegen des Krieges in Syrien mit seiner Familie nach Deutschland gekommen.

Der Krieg hat viel Zerstörung in Syrien angerichtet. FOTO: DPA
Der Krieg hat viel Zerstörung in Syrien angerichtet. FOTO: DPA
Der Krieg hat viel Zerstörung in Syrien angerichtet. FOTO: DPA

METZINGEN. Der damals 12-jährige Ahed Ramdane floh wegen des Krieges in Syrien durch sieben Länder. Alles fing damit an, dass seine Brüder und sein Vater verhaftet wurden. Aufgrund der Bombenanschläge mussten seine Familie und er Syrien endgültig verlassen. Jetzt lebt er seit fünf Jahren in Deutschland, geht zur Schule und arbeitet nebenbei.

Zms: Ahed, was hat sich in dieser Zeit für dich verändert?

Ahed: Ich konnte eine Zeit lang nicht zur Schule gehen und meine Brüder und mein Vater wurden verhaftet.

Was war das Schlimmste, was du erlebt hast?

Ahed: Viele Freunde sind vor meinen Augen gestorben.

Wie behandeln dich die Leute in Deutschland?

Ahed: Ich wurde eigentlich immer gut behandelt. Sie haben nie irgendetwas gegen mich oder meine Familie gesagt. Die meisten Leute hier sind sehr nett und höflich.

Wie sind deine Familie und du denn nach Deutschland gekommen?

Ahed: Wir waren erst in Syrien, dort haben die ganzen Anschläge angefangen, dann sind wir von dort in den Libanon und dann nach Ägypten geflohen. Von Ägypten sind wir nach Libyen geflohen. Dort waren wir circa zwei Jahre lang und in der Zeit wurden meine Brüder und mein Vater wieder verhaftet. Nach der Entlassung von ihnen sind wir dann mit dem Boot nach Italien gefahren. Von Italien nach Frankreich und dann hierhin nach Deutschland. Hier leben wir jetzt seit fünf Jahren.

Würdest du wieder zurück nach Syrien gehen, wenn es sicher wäre?

Ahed: Ja, ich denke schon, denn ich vermisse meine Verwandten und meine alten Freunde sehr. (ZmS)

Melissa Schurr und Drena Kryeziu, Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium Metzingen, Klasse 9c