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Faszination Gold

BAD URACH. Schon seit Tausenden von Jahren ist Gold ein begehrtes Edelmetall. Dies vor allem aufgrund seiner glänzenden Farbe und Seltenheit. Es ist schon lange als Zahlungs- oder Tauschmittel anerkannt, spielt bei der Herstellung von Schmuck eine große Rolle und bei der Dekoration von Kunstgegenständen. Da es korrosionsbeständig ist, wird es in der Elektronik (in Platinen) und der Medizin (als Zahnersatz) verwendet.

Als Zahlungsmittel spielt es keine große Rolle mehr, da jedes Land eine eigene Währung hat. Vielmehr dient es den Banken als Währungsreserve und auch bei Privatpersonen ist das Interesse an Gold nach der Finanzkrise und Überschuldung von mehreren Euro-Ländern gestiegen, da sie glauben, Gold sei eine sichere Anlage. Demnach steigt die Nachfrage, das Angebot aber nicht. Deshalb steigt der Goldpreis. Im Jahr 2008 kostete eine Unze (31,1 Gramm) noch unter 1 000 US-Dollar. Heute liegt der Preis rund 750 US-Dollar höher.

Nicht jeden Preis zahlen

Südafrika, China, USA und Australien gehören zu den größten Goldförderländern. In Deutschland können nur im Rhein kleine Mengen gewaschen werden. 2005 betrug der weltweite Bestand 153 000 Tonnen, also 8 000 Kubikmeter Gold. Die Goldreinheit wird in Karat gemessen. Die Punzierung, die Einprägung auf einem Goldbarren, zeigt an, wie viel Karat der Barren hat. 999,9 entspricht 24 Karat. 24 Karat bedeutet reinstes Gold.

Auch wenn Gold eine sichere Anlagemöglichkeit ist, sollte man nicht allein auf Gold setzen und auch nicht jeden Preis dafür zahlen. (ZmS)

Fabian Boßler, Geschwister-Scholl-Realschule Bad Urach, Klasse 8c